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Reutlinger Polizistinnen wegen versuchten Mordes an Ehemann angeklagt

Die Statue Justitia
Die Statue Justita hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: Peter Steffen/Archiv
Die Statue Justita hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: Peter Steffen/Archiv

REUTLINGEN/TÜBINGEN. Gegen zwei Reutlinger Polizistinnen hat die Staatsanwaltschaft Tübingen Anklage wegen versuchten Mordes erhoben. Sie sollen versucht haben, den Ehemann einer der beiden zu vergiften. Dieser ist ebenfalls Polizeibeamter. Die Anklagebehörde wirft den 40 Jahre und 42 Jahre alten Frauen aus den Bezirken Reutlingen und Esslingen vor, dass sie im Februar den 52-jährigen Ehemann der 40-Jährigen mit einer Überdosis Medikamente töten wollten. Der Mann war mit Vergiftungserscheinungen in eine Klinik eingeliefert worden. Er überlebte.

Tatmotiv waren nach Angaben des Landgerichts Tübingen Eheprobleme. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Mittwoch hat die 40-Jährige die Tat teilweise eingeräumt. Ihre mutmaßliche Komplizin äußerte sich nicht. Die Frauen sitzen in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung wegen versuchten Mordes droht ihnen eine Freiheitsstrafe zwischen 3 Jahren und 15 Jahren. Die zuständige Schwurgerichtskammer prüft derzeit die Eröffnung des Hauptverfahrens. Für den Fall der Eröffnung des Hauptverfahrens soll das Verfahren voraussichtlich im Herbst dieses Jahres beginnen. (dpa)