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Reutlinger Güterbahnhof: »Intermodal Terminal« noch zeitgemäß?

Erste kritische Stimmen, nachdem seit 2015 weder ein Investor noch ein Betreiber für ein »Intermodal Terminal« gefunden wurde. Die CDU fordert parallel zu den Planungen Überlegungen für Wohnungsbau.

Von der Straße auf die Schiene: 100 Lastwagen mit Containern sollen den geplanten »Intermodal Terminal« in der Sondelfinger Stra
Von der Straße auf die Schiene: 100 Lastwagen mit Containern sollen den geplanten »Intermodal Terminal« in der Sondelfinger Straße frequentieren. Foto: Hans Jörg Conzelmann
Von der Straße auf die Schiene: 100 Lastwagen mit Containern sollen den geplanten »Intermodal Terminal« in der Sondelfinger Straße frequentieren.
Foto: Hans Jörg Conzelmann

REUTLINGEN. Die CDU im Gemeinderat fragt sich als erste Fraktion öffentlich, ob die Pläne der Stadtverwaltung richtig sind, den ehemaligen Güterbahnhof entlang der Sondelfinger Straße mit einem »Intermodal Terminal« zu überplanen – einem Container-Umschlagplatz von der Straße auf die Schiene und umgekehrt. Die Christdemokraten hegen Zweifel, ob das Konzept aufgeht und fordern einen »Plan B«, der Wohnungsbau vorsieht – auf 51 000 Quadratmetern Fläche in bester stadtnaher Lage.

Was mit der Brachfläche passieren soll, steht heute einmal mehr auf der Tagesordnung des Gemeinderats (17.30 Uhr, Großer Sitzungssaal, Rathaus). Zuletzt wurde das Thema vor zweieinhalb Jahren diskutiert. Damals erhielt die Stadtverwaltung den Auftrag, nach einem Investor und Betreiber für das »Terminal« zu suchen . Zu dem »Terminal« hatte unter anderem Professor Dr. Wolfgang Echelmeyer von der ESB Business School geraten.

Er hatte Ergebnisse seiner Abteilung vorgelegt, die anderthalb Jahre lang über die Zukunft des Areals geforscht hatte. Nach Befragungen von Unternehmen aus der Region unter Federführung der IHK Reutlingen kam der Ingenieur zum Schluss, dass die Fläche für diesen Zweck »äußerst attraktiv« und eine Neukonzeption als Terminal für kombinierten Verkehr »sehr empfehlenswert« sei.