REUTLINGEN. Der Austausch kostet 1,1 Millionen Euro und erfolgt sukzessive in den nächsten fünf Jahren. Das Rathaus rechtfertig die Kosten mit der psychologischen Wirkung der Geräte. Sie wirken nämlich durch ihre bloße Existenz, ganz egal, ob sie mit einer Kamera bestückt und damit »scharf« gestellt sind oder nicht. »Wie die bisherige Praxis belegt, erfüllen auch nicht bestückte Messanlagen eine positive Funktion im Verkehrsgeschehen, da der Kraftfahrer beim Vorbeifahren nicht ohne Weiteres erkennen kann, welche Anlagen bestückt sind und welche nicht«, sagt Bürgermeister Alexander Kreher. Dies gelte besonders für die neuen »Blitzersäulen« mit ihren stark getönten Scheiben.
Die Blitzer haben im vergangenen Jahr das hübsche Sümmchen von 618 000 Euro in die Stadtkasse eingespielt. Das bedeutet einen Rekord gegenüber den Vorjahren: 2015 waren es 418 000 Euro, 2016 bereits 522 000 Euro, 2017 nur 433 000 Euro. Die Verwaltung geht davon aus, dass bei planmäßiger Durchführung des Ersatzbeschaffungsprogramms auch weiterhin Einnahmen auf dem Niveau von 2018 erzielt werden können. Im Bereich der stationären Geschwindigkeitsüberwachung sind drei Vollzeitkräfte beschäftigt. Der Personalbestand soll unverändert bleiben. (GEA)