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Aktuell Radschnellweg

Reptilienhabitate vermutet: Bodenproben an der Bahntrasse

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Foto: dpa
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REUTLINGEN. Das städtische Amt für Tiefbau, Grünflächen und Umwelt entnimmt in diesen Tagen an der alten Honauer Bahntrasse Bodenproben für Untersuchungen im Zuge der Planungen der Radschnellwegeverbindung. Der Gemeinderat hatte im Vorfeld beschlossen, die Planungen zum Bau der Radschnellwegeverbindung zwischen Hauptbahnhof und Eninger Weg voranzutreiben.

Verunreinigtes Gleisbett?

Die Proben sollen Aufschluss über mögliche Verunreinigungen im Gleisbett geben – eine routinemäßige Vorgehensweise bei Tiefbauprojekten. Aus artenschutzrechtlichen Gründen sollen in zwei Teilbereichen, in denen Reptilienhabitate vermutet werden, Gehölzarbeiten stattfinden. Dies soll, so die Behörde, eine spätere »Vergrämung« (Vertreibung) der Reptilien ermöglichen.

Diese Arbeiten werden im Gleisbereich nordwestlich der Walther-Rathenau-Straße und nordwestlich der Burgstraße von einem Fachunternehmen durchgeführt und von einem Biologen beaufsichtigt, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Eingriff erfolgt innerhalb der vegetationsfreien Periode bis Ende Februar. Im Zuge der weiteren Projektplanung werden ortsnahe Ausgleichsflächen aufgewertet und so Rückzugsräume für Reptilien und andere geschützte Arten geschaffen. Die artenschutzrechtliche Unter- suchung läuft bis September 2019. (a)