REUTLINGEN-REICHENECK. Die baustellenbedingte Sperrung der Reichenecker Ortsdurchfahrt ist aufgehoben: Ab sofort sind Seewald- und Heidenwasenstraße wieder befahrbar und zudem besser begehbar. Wurden im Zuge der Bauarbeiten doch auch die Bürgersteige zwischen Nord- und Südportal der kleinen Bezirksgemeinde verbreitert. An ihren engsten Stellen maßen die Trottoirs vordem nur siebzig Zentimeter. Weshalb sich Fußgänger vom vorbeibrausenden Verkehr bedrängt fühlten. Kurz: Die Angst flanierte mit.
Lange gehegter Wunsch
Damit ist jetzt Schluss. Denn die Gehwege sind mit einer Breite von 1,50 Meter endlich ausladend genug, um allen, die per pedes unterwegs sind, ein Gefühl der Sicherheit zu geben: Jetzt, so viel steht fest, läuft definitiv niemand mehr Gefahr, an den Säumen der Ortsdurchfahrt von Autos touchiert zu werden, ist ein über lange Jahre gehegter Wunsch der Dorfgemeinschaft endlich in Erfüllung gegangen.
Wobei das Mehr an Fußgänger-Komfort eigentlich bloß segensreiche Begleiterscheinung einer ganz anderen verkehrlichen Baumaßnahme auf Seewald- und Heidenwasenstraße ist. Ging es hier doch primär darum, die Bushaltestellen barrierefrei zu gestalten. Dank Fördermittel des Landes können Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollator nun ebenerdig in Busse ein- und aussteigen. Auch Eltern mit Kinderwagen sind Profiteure der neuen Hürdenlosigkeit.
Gekostet hat das bauliche Gesamtpaket rund 100.000 Euro, und der Zeitplan - die Arbeiten sollten Ende August abgeschlossen sein - wurde eingehalten. Was insbesondere die Anwohner von Ihmenfeld- und Eifelstraße freuen dürfte, die ob der innerörtlichen Umleitung während der zurückliegenden Wochen mit einem erhöhten Blechaufkommen vor ihren Haustüren leben mussten. (GEA)

