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Radfahrer fordern mehr und sicherere Routen durch Reutlingen

Fahrradfahrer
In Baden-Württemberg sollen bis 2040 rund 2000 Kilometer neue Radwege an Bundes- und Landesstraßen gebaut werden. Foto: Uli Deck
In Baden-Württemberg sollen bis 2040 rund 2000 Kilometer neue Radwege an Bundes- und Landesstraßen gebaut werden.
Foto: Uli Deck

REUTLINGEN. Rund 150 Radler haben sich bei der siebten Reutlinger Fahrrad-Demo im Beisein der Baubürgermeisterin Angela Weiskopf für eine bessere Radinfrastuktur in der Stadt starkgemacht. Veranstalter waren wieder die Grünen und Unabhängigen im Gemeinderat und der grüne Stadt- und Kreisverband. Unterstützung kam von zahlreichen Initiativen wie ADFC, Eltern für radelnde Schüler, VCD, Parents for Future, Critical Mass und Deutsche Initiative Mountainbike (DIMB).

Die Stadträte Holger Bergmann und Dr. Karsten Amann anerkannten zwar, dass sich in den vergangenen Jahren mit Fahrradstraßen, Fahrradampeln und Fahrradabstellplätzen einiges in die richtige Richtung bewegt habe, forderten aber: »Wir dürfen nicht locker lassen.« Auch bei knappen Haushaltsmitteln lasse sich viel fürs Rad bewegen. Es gehe um weitere bevorrechtigte, durchgängige und sichere Routen durch die Stadt und in die Bezirksgemeinden.

Freigabe des Reutlinger ZOB für Radler

Die Tour unter dem Motto »Radrouten für Reutlingen« führte die Teilnehmer durch bereits realisierte und durch geplante neue Routen wie die Hindenburgstraße, die Bellinostraße, die Paul-Pfizer-Straße, die Planie und die Charlottenstraße.

Vehement forderten die Radler bessere Bedingungen am Ledergraben zwischen Stadthalle und Lindachknoten, eine Freigabe des ZOB für Radler und eine Durchbindung der Fahrradstraße Charlottenstraße zum Bahnhof.

Weiter im Katalog, der unter anderem von Andreas Rösch von der DIMB und Susanna Rieger von »Eltern für radelnde Schüler« vorgestellt wurde, standen eine gegenüber dem Querverkehr vorfahrtsberechtigte Planie, eine Erschließung des Nordraums über die Freigabe des Wafios-Tunnels unter der Ost-West-Trasse (in Höhe des Fair-Energie-Heizwerks) sowie eine Querung der Gutenbergstraße in Höhe des Kulturzentrums franz.K in Richtung Gminderstraße zur Fortführung nach Betzingen. (eg)