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Polizei klärt Straßenraub in Reutlingen auf: Zwei Jugendliche tatverdächtig

Handschellen
Eine Hand hält Handschellen vor einen Streifenwagen der Polizei. Foto: David Inderlied
Eine Hand hält Handschellen vor einen Streifenwagen der Polizei.
Foto: David Inderlied

REUTLINGEN. Nach dem Raubdelikt zum Nachteil eines 16 Jahre alten Jugendlichen, das sich am 12. April in der Reutlinger Innenstadt ereignet hat, ist es dem Kriminalkommissariat Reutlingen in Zusammenarbeit mit den Jugendsachbearbeitern des Polizeireviers Reutlingen gelungen, zwei 15 und 17 Jahre alte Jugendliche aus Reutlingen als Tatverdächtige zu identifizieren. Gegen sie wird wegen des dringenden Verdachts der räuberischen Erpressung ermittelt. Der Jüngere befindet sich zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.

Wie die Polizei berichtet, hatten zwei zunächst unbekannte Verdächtige ihr Opfer in der Hofstattstraße angesprochen und in eine Seitengasse geführt, wo sie den 16-Jährigen gegen eine Hauswand gedrückt, unter Androhung von Schlägen dessen EC-Karte an sich genommen und die Preisgabe der PIN erzwungen hatten. An einem Geldautomaten hoben sie später mehrere hundert Euro ab. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen zunächst erfolglos.

Im Zuge der anschließenden Ermittlungen konnte zunächst der 15-Jährige als Tatverdächtiger identifiziert werden, gegen den die Staatsanwaltschaft Tübingen einen Haftbefehl erwirkte. Am 4. Mai erfolgte die Festnahme des Beschuldigten und dessen Vorführung beim Haftrichter des Amtsgerichts Tübingen.

Dieser ordnete gegen den unter anderem wegen Gewaltdelikten polizeilich bekannten 15-Jährigen die Untersuchungshaft an. Die weiteren Ermittlungen zum mutmaßlichen Komplizen des Beschuldigten führten nun auf die Spur des 17-Jährigen, der sich auf freiem Fuß befindet, bis er sich - wie der 15-Jährige auch - gegebenenfalls gerichtlich verantworten muss. (pol)