REUTLINGEN. In der vierten Adventswoche hat das Spendenbarometer bereits die Marke von 100 000 Euro überschritten – ein großartiges Zeichen der Solidarität und der Mitmenschlichkeit. Der Verein »GEA-Leser helfen« unterstützt mit dem Geld aus der Weihnachtsaktion das ganze Jahr über bedürftige Menschen in der Region. Daneben unterstützt der Verein auch in diesem Jahr wieder zwei ganz besondere Weihnachtsfeiern: Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) lädt wie immer Menschen ohne festen Wohnsitz zu einem Weihnachtsessen ins Café Nepomuk ein. Dank Spenden und großem ehrenamtlichem Engagement können dabei jedes Jahr deutlich über 100 Menschen verköstigt und beschenkt werden.
Zum ökumenischen Fest »Heiligabend gemeinsam feiern« laden Caritas, Diakonieverband sowie die evangelische und katholische Gesamtkirchengemeinde Reutlingen alle ein, die den Weihnachtsabend in Gesellschaft verbringen möchten. Dieses Jahr findet das Fest erstmals im Augustin-Bea-Haus statt, dem katholischen Gemeindezentrum in der St.-Wolfgang-Straße 12. Häufig sind es Organisationen wie Diakonie und Caritas, Beratungsstellen, Sozialarbeiter oder Betreuer, die den Hilfsverein auf Notlagen in der Nachbarschaft aufmerksam machen. Fast immer sind dies Fälle, in denen Menschen durch das Netz der institutionellen Hilfe rutschen und sonst keine oder kaum Unterstützung bekommen.
So ging es etwa einer Familie mit vier Kindern, in der der Vater seit mehreren Jahren arbeitslos ist. »In die Beratungsstelle kam die Mutter der Kinder, weil sie mit ihren Kräften sehr am Ende war«, berichtete eine Mitarbeiterin der Diakonie. Eine Familienhilfe des Jugendamtes konnte die Situation zeitweise etwas entspannen. Seit das Einkommen des Vaters ausbleibt, wird die finanzielle Lage allerdings immer prekärer. »Die Familie versucht, so gut es geht, mit ihren knappen Finanzen zu haushalten«, heißt es. So forderte der Energieversorger eine Nachzahlung, die die finanziellen Möglichkeiten der Familie weit überstieg. Offenbar war der monatliche Abschlag zu niedrig angesetzt worden, vermutet die Beraterin. Selbst eine Ratenzahlung, wie sie der Versorger angeboten hatte, sei nicht drin. »GEA-Leser helfen« bezahlte den größten Teil der Rechnung – und verschaffte der Familie dadurch nicht nur Erleichterung, sondern auch eine weitere Perspektive.
Für eine vierköpfige Familie mit zwei Kindern bat ebenfalls die Diakonie um Unterstützung. Die Mutter ist seit längerer Zeit in psychiatrischer Behandlung und wird vermutlich nicht mehr arbeiten können. So muss die Familie mit dem überschaubaren Einkommen des Vaters über die Runden kommen – was nicht immer gelingt: Als eine größere Nachzahlung für Strom fällig wurde, wusste die Familie nicht weiter und wandte sich an die Beratungsstelle. »GEA-Leser helfen« übernahm einen Teil der Kosten. (GEA)
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