REUTLINGEN. Immer wieder sind es Waschmaschinen, die bei »GEA-Leser helfen« angefragt werden. Die Situation ist geradezu ein Klassiker: Wenn das alte Gerät seinen Geist aufgibt, bedeutet dies für viele Familien eine enorme Belastung. Wer das Geld nicht hat, sich eine Reparatur zu leisten oder Ersatz zu beschaffen, beginnt manchmal, die Wäsche von Hand im Waschbecken zu waschen – und bekommt den Alltag dann meist noch schlechter gemeistert.
So bat eine Beratungsstelle für eine Frau um Hilfe, die sich von ihrem Mann getrennt hatte, weil er trank und immer wieder gewalttätig wurde. Sie fand zwar eine neue Wohnung, traute sich jedoch nicht, Möbel oder andere Gegenstände zurückzufordern. So kam sie finanziell kaum über die Runden und konnte sich nur schwer neu einrichten. Als sich die gebraucht gekaufte Waschmaschine nicht mehr reparieren ließ, wandte sich die Sozialarbeiterin an »GEA-Leser helfen«.
Ebenfalls bei der Anschaffung einer neuen Waschmaschine half der Verein einem älteren Ehepaar, bei dem das Geld sehr knapp ist. Der Mann ist bereits seit längerer Zeit arbeitslos, die ist Frau schwer krank und bezieht Grundsicherung. Von der knappen Unterstützung, die kaum zum Leben ausreicht, stottern sie in kleinen Raten noch eine größere Zahnarztrechnung ab, für die es von der Krankenkasse nur einen kleinen Zuschuss gab. Die kaputte Waschmaschine hätten sie aus eigener Kraft nicht ersetzen können.
Für einen Klienten bat die Aids-Hilfe um Unterstützung. Nach einer schwierigen Lebens- und Trennungssituation war er im ambulant betreuten Wohnen des Vereins untergekommen. Zwei Jahre dauerte es, bis es mithilfe der Betreuer gelang, eine eigene kleine Wohnung zu finden. Allerdings fehlten dem Mann jegliche Möbel.
Die hatte er bei der Ex-Partnerin gelassen. Und weil das Jobcenter bereits vor Jahren eine solche Erstausstattung bezahlt hatte, wurde ein erneuter Zuschuss abgelehnt. Als dringlichsten Gegenstand hatte seine Betreuerin eine Waschmaschine beantragt. Mithilfe der GEA-Leser gelang es, ihm dieses erste Gerät für den neuen Lebensabschnitt zu finanzieren.
Für eine junge Mutter mit zwei kleinen Kindern suchte eine Familienhelferin nach Unterstützung. Von Hartz IV konnte auch diese sich keine neuen Anschaffungen leisten, benötigte aber ebenfalls dringend eine neue Möglichkeit, um die Wäsche wieder sauber zu bekommen. Auch ihr griff »GEA-Leser helfen« unter die Arme und ermöglichte eine Ersatzbeschaffung für das defekte Gerät. (GEA)
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