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Neujahrsempfang: Über Meisterpflicht und Zukunft gesprochen

Fort- und Weiterbildung werde künftig noch wichtiger, auch im Handwerk, betonte Professor Gerd J. Hahn während des Neujahrsempfangs der Reutlinger Kreishandwerkerschaft am Mittwochabend im Dominohaus.

Kreishandwerksmeister Dieter Laible, Gastreferent Professor Gerd J. Hahn und Geschäftsführer Ewald Heinzelmann (von links) disku
Kreishandwerksmeister Dieter Laible, Gastreferent Professor Gerd J. Hahn und Geschäftsführer Ewald Heinzelmann (von links) diskutieren beim Neujahrsempfang unter anderem die Zukunft klassischer Handwerksberufe in digitalen Zeiten. FOTO: LEISTER
Kreishandwerksmeister Dieter Laible, Gastreferent Professor Gerd J. Hahn und Geschäftsführer Ewald Heinzelmann (von links) diskutieren beim Neujahrsempfang unter anderem die Zukunft klassischer Handwerksberufe in digitalen Zeiten. FOTO: LEISTER

REUTLINGEN. Bildlich gesprochen sei die Zukunft des Handwerks, verglichen mit einem musizierenden Orchester, künftig mit noch mehr Solokünstlern ausgestattet, die eines aber nicht mehr hätten – einen Dirigenten, meinte der Professor für Operations Management und Prozessinnovation an der German Graduate School of Management and Law in Heilbronn. »Wir werden in der Zukunft immer mehr Experten brauchen – einen Bandleader braucht es aber nicht mehr.«

Begrüßt hatte die zahlreichen Gäste Kreishandwerksmeister Dieter Laible mit einem Rück- und Ausblick auf die wirtschaftliche Entwicklung – »das Handwerk hat sich in den letzten Jahren systematisch gestärkt, ist innovativ und zukunftsorientiert«. Grundsätzlich bringe die erneute Meisterpflicht für das gesamte Handwerk wie auch für dessen Image eine Aufwertung mit sich. Hinzu komme, dass im vergangenen Jahr »wichtige Schritte für eine Gleichstellung der beruflichen und der akademischen Bildung getroffen wurden«, sagte Dieter Laible.