REUTLINGEN. Erfahrungsgemäß gehen auch nach den Festtagen immer noch Spenden für die Weihnachtsaktion von »GEA-Leser helfen« ein. Doch schon an Heiligabend ist klar: In diesem Jahr wird die Spendensumme erneut ein Rekordergebnis werden. Bei 158.000 Euro lag die Marke im vergangenen Jahr, bereits heute ist diese Summe weit übertroffen: Mehr als 172.000 Euro zeigt das Spendenbarometer aktuell an – ein großartiges Ergebnis, das für die Solidarität der GEA-Leser mit Menschen in ihrer Nachbarschaft spricht, denen es nicht so gut geht.
Mit den gesammelten Spenden unterstützt der Hilfsverein das ganze Jahr über Menschen im Verbreitungsgebiet des Reutlinger General-Anzeigers, die am Rand des Existenzminimums leben oder in Notlagen geraten sind.
Weil der Verlag alle Nebenkosten trägt, kommt jeder Cent der Spenden direkt den Bedürftigen zugute. Fast immer sind dies Fälle, in denen Menschen durch das Netz der institutionellen Hilfe rutschen und sonst keine oder kaum Unterstützung bekommen.
Neue Perspektiven eröffnen
Die Zahl der Fälle, in denen Organisationen wie Diakonie und Caritas, Beratungsstellen, Sozialarbeiter oder Betreuer den Hilfsverein auf Notlagen in der Nachbarschaft aufmerksam machen, liegt so hoch wie nie zuvor. Manche Menschen wenden sich auch von sich aus an den Verein. In allen kleineren oder größeren Fällen versucht »GEA-Leser helfen« stets so zu helfen, dass sich für die Betroffenen neue Perspektiven eröffnen und sie auf einem erfolgversprechenden Weg unterstützt werden.
Im Falle eines alleinstehenden älteren Mannes, der von Grundsicherung lebt, half schon eine neue Sehhilfe. »Er benötigt dringend eine Fern- und Nahbrille, da er starke Sehschwierigkeiten hat«, schrieb eine Mitarbeiterin der Caritas. »Diese kann er sich aufgrund seiner finanziellen Situation allerdings nicht leisten.« Denn die Krankenkasse übernimmt nur einen kleinen Anteil, einen dreistelligen Betrag hätte der Mann alleine aufbringen müssen. »GEA-Leser helfen« übernahm die Kosten. Mit der neuen Brille kann der Mann wieder aktiv am Alltagsleben teilnehmen und sein Fahrrad benutzen. Auch ein großer Teil seiner Kopfschmerzen ist inzwischen verschwunden.
Eine Mutter mit Kleinkind, die längere Zeit auf der Straße gelebt hatte, hatte mit Hilfe der Diakonie eine Unterkunft gefunden. »Ihr Sohn ist jetzt aus dem kleinen Babybett herausgewachsen und bräuchte ein Kinderbett«, berichtete die Familienhelferin. »Ein Bett für den Dreijährigen ist eine kleine Hoffnung auf Erleichterung des Alltags.« Vom Arbeitslosengeld II, sprich Hartz IV, blieb jedoch für eine solche Anschaffung nichts übrig, sodass »GEA-Leser helfen« einsprang.
Eine andere alleinerziehende Mutter unterstützte der Hilfsverein mit einem Herd. Eines ihrer beiden Kinder hat einen erhöhten Betreuungsbedarf, doch auch mit Minijob und Pflegegeld war das monatliche Budget zu knapp, um auf ein neues Gerät zu sparen – zumal an der Frau noch die Abzahlung eines Kredits hängengeblieben ist, der aus der Zeit stammt, als ihr früherer Ehemann mit einem regelmäßigen Einkommen die finanzielle Seite der Familie gesichert hat. »Ihr ist es ganz wichtig, dass sie ihren Kindern täglich eine warme Mahlzeit zubereiten kann«, schrieb ihre Beraterin. »GEA-Leser helfen« ermöglichte ihr dies.
Eine ältere Frau war nach der Scheidung von ihrem Mann schwer erkrankt. Längere Krankenhausaufenthalte mit mehrmaligen Operationen waren nötig, gravierende gesundheitliche Einschränkungen sind geblieben. Mittlerweile kann sie nicht mehr arbeiten, hat sie einen Schwerbehindertenausweis und einen Antrag auf Erwerbsunfähigkeitsrente gestellt. »Sie steht vor einem kompletten Neuanfang«, teilte eine Lebensberaterin mit. Über das Jobcenter konnte sie einige Haushaltsgeräte und Möbelstücke finanzieren. »GEA-Leser helfen« übernahm dazu einen Kühlschrank, ein Bett mit Rost und Matratze sowie eine Küchenspüle mit Unterschrank. Für einen ähnlich schwer behinderten Mann übernahm der Verein eine Stromkostenrate. Seine kleine Rente hatte nicht ausgereicht, aktuelle Rechnungen und frühere Kreditverpflichtungen gleichzeitig bedienen zu können. (GEA)
DIE AKTUELLE SPENDERLISTE UND DIE SPENDENKONTEN
Weitere Zuwendungen sind eingetroffen
M.K. BPI I.R E+E I.B. Angela + Albrecht N.K.-S. E.+ M Fam. Ivko BS A. und H. I-K V.S. Marc Trissler & Kielkopf GmbH Hartmut Kilian A+W Mobiler Essensdienst Ulbig R+M PF A. + J. W. MNTA PFL WBJ Fam. Nage Löffler K AK Pole Immobilien I.H. SIMON Katja Krummacher Eichmann U + R Heim S + N + M Hanar uund Stefan F.G.Rom. Tommy u. Susanne Bernloch Jochen Herrmann HS S + G Hornung C + S + J Heide-Marie S + S + R E.Reich LS + LH W + G Maier Klaus GN Renate Lipp
Sämtliche Spenden an den Verein sind steuerlich abzugsfähig. Für die Spendenbescheinigung (ab 50 Euro) benötigen wir allerdings die vollständige Adresse. Wer nicht möchte, dass sein Name in der Liste auftaucht, sollte im Namensfeld des Überweisungsscheins »ungenannt« oder »N.N.« eintragen. (GEA) Kreissparkasse Reutlingen DE50 6405 0000 0000 0067 67 BIC: SOLADES1REU Volksbank Reutlingen DE 38 6409 0100 0420 0000 03 BIC: VBRTDE6R