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Neue Einzelheiten zum Messer-Überfall auf Pärchen in Reutlingen: Täter erst 17

Polizei
Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Daniel Karmann
Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht.
Foto: Daniel Karmann

REUTLINGEN. Zu einem versuchten Raub mit einer Art Machete ist es am Sonntagnachmittag gegen 15 Uhr am Rand des Dietweg-Sportgeländes gekommen. Wie eine Sprecherin des Reutlinger Polizeipräsidiums am Montagmorgen dem GEA sagte, handelt es sich bei dem Angreifer um einen 17-jährigen Jugendlichen, der mit einer sogenannten Japansäge das Pärchen bedrohte. Ein solches Langmesser kann bis zu 70 Zentimeter lang sein. Er wollte dort die beiden offenbar überfallen, so die Polizei. Die beiden Bedrohten im Alter von 24 und 18 Jahren schafften es aber, in Richtung Sportgelände zu flüchten.

Dort war auf dem Fußballplatz gerade ein Kreisliga-A-Spiel des Anadolu SV Reutlingen gegen den TSV Sickenhausen in Gang. Auf dem Hartplatz daneben trainierten Fußballer der zweiten Mannschaft des SV Anadolu. Nach Angaben der Polizei rannte das Pärchen dorthin und bat um Hilfe. Mehrere dort befindliche Spieler und Teammitglieder kamen den beiden zu Hilfe. Ihnen gelang es, den 17-Jährigen, der im Bereich der Dietweg-Halle zwischenzeitlich einen 19-Jährigen körperlich angegangen und ihm offenbar mit der Säge gedroht haben soll, zu überwältigen und bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte festzuhalten.

Bis auf den Angreifer, der sich leichte Blessuren zuzog, wurde niemand verletzt. Der 17-Jährige wurde zunächst in Gewahrsam genommen und kam anschließend in eine Fachklinik. Er soll sich laut Polizeisprecherin in einem psychischen Ausnahmezustand befunden haben. Die Ermittlungen zu den Hintergründen laufen. (rr/pol/keg)