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Neue DGB-Region Neckar-Alb-Obere Donau: Kerstin Pätzold Geschäftsführerin

Die Geschäftsstelle der neuen DGB-Region Neckar-Alb-Obere Donau hat ihren Sitz in Reutlingen.

Kerstin Pätzold (46) wurde zur  Geschäftsführerin für die DGB-Region Neckar-Alb-Obere Donau gewählt. FOTO: DGB
Kerstin Pätzold (46) wurde zur Geschäftsführerin für die DGB-Region Neckar-Alb-Obere Donau gewählt. Foto: DGB
Kerstin Pätzold (46) wurde zur Geschäftsführerin für die DGB-Region Neckar-Alb-Obere Donau gewählt.
Foto: DGB

REUTLINGEN/STUTTGART. Bei seiner Bezirkskonferenz vom Wochenende hat der Bezirk Baden-Württemberg des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Stuttgart sein politisches Programm für die kommenden vier Jahre beschlossen und eine neue Führungsspitze gewählt. Neuer Vorsitzender ist, wie gestern schon berichtet, Kai Burmeister (45) von der IG Metall, neue stellvertretende Vorsitzende Maren Diebel-Ebers (40) von Verdi. Zudem wurden die Regionsgeschäftsführer gewählt.

Zeitgleich wird laut einer DGB-Pressemitteilung im Bezirk eine Strukturreform wirksam, die eine engere Zusammenarbeit zwischen den zwölf DGB-Büros im Land und den 37 ehrenamtlichen Stadt- und Kreisverbänden auf regionaler Ebene ermöglicht. Zum heutigen Dienstag, 1. Februar, werden aus den bisher vier baden-württembergischen DGB-Regionen sechs: Nordbaden, Heilbronn-Franken, Stuttgart, Südostwürttemberg, Neckar-Alb-Obere Donau und Südbaden. Die Regionen Nordbaden und Südbaden bleiben in ihrer bisherigen Form bestehen. Die Geschäftsstelle der neuen Region Neckar-Alb-Obere Donau sitzt in Reutlingen. Sie betreut die Kreisverbände Reutlingen, Tübingen, Zollernalb und Sigmaringen. Zur Regionsgeschäftsführerin wurde Kerstin Pätzold (46) mit 98,9 Prozent der abgegebenen Stimmen gewählt. Pätzold war zuvor Regionssekretärin im Ostalbkreis und in Heidenheim. Sie ist Mitglied der IG Metall.

In guten Händen

Pätzold übernimmt die Amtsgeschäfte von Bärbel Mauch, die seit 2018 der DGB-Region Südwürttemberg vorstand und nun die neue Region Südostwürttemberg übernimmt. »Ich freue mich für meine Kollegin Kerstin Pätzold und bin sicher, dass die Region bei ihr in guten Händen ist«, wird Bärbel Mauch in der Pressemitteilung zitiert, »ihre langjährigen und vielfältigen Erfahrungen in Ostwürttemberg kommen uns hier zugute.«

Kerstin Pätzold bedankte sich bei den Delegierten für das ihr entgegengebrachte Vertrauen: »Gemeinsam mit meinem Team und unseren Ehrenamtlichen in den Kreisverbänden will ich die erfolgreiche Arbeit in der bisherigen Region Südwürttemberg fortsetzen.« Reutlingen sei als Industrieregion stark von dem Umbau der Wirtschaft hin zu mehr Klimaneutralität betroffen. »Hier werden wir uns einbringen, dass gute, tarifgebundene und mitbestimmte Arbeit weiter der Maßstab ist«, sagte Pätzold: »In Tübingen als Klinik- und Dienstleistungsstandort geht es vorrangig darum, bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen durchzusetzen. In den ländlicheren Regionen haben wir uns das Thema bezahlbare und nachhaltige Mobilität auf die Fahnen geschrieben. Die große Klammer für unsere Arbeit ist eine gute Daseinsvorsorge – von der Wohnungsfrage über Bildung, Gesundheitsversorgung und Mobilität – für alle Beschäftigten in unserer Region. Um dieses Ziel zu erreichen, tauschen wir uns mit den demokratischen Parteien und den Kommunen aus. Wir vernetzen unsere Betriebs- und Personalräte, um ihnen gesellschaftspolitisch Gehör zu verleihen.«

Pätzold weiter: »Gemeinsam mit Bündnispartnern werden wir uns auch weiterhin für den gesellschaftlichen Zusammenhalt engagieren. Spaltern und rechten Hetzern treten wir entschieden entgegen. Wir zeigen denjenigen die rote Karte, die die Ängste der Menschen in der Pandemie instrumentalisieren und versuchen, mit Drohungen und Gewalt ihre gefährliche Agenda zu verfolgen.«

Bessere Arbeitsbedingungen

Ganz aktuell werden die Regionen die Betriebsratswahlen beschäftigen, die bundesweit von März bis Mai stattfinden. »Mit der Wahlkampagne des DGB werben wir für eine starke Mitbestimmung in den Betrieben. Denn mitbestimmte Betriebe sind nicht nur wirtschaftlich erfolgreicher, sie bieten ihren Beschäftigten auch bessere Arbeitsbedingungen«, so Kerstin Pätzold. (GEA)