REUTLINGEN. Die Leute vom Naturtheater rechnen mit zwei Millionen Euro vom Kreis – eine Summe, die auch von der Stadt Reutlingen zugesichert ist. Diese Zahl wird im Landratsamt pulverisiert, bisher nichtöffentlich: In den Vorschlägen für den Kreishaushalt 2020, die am 18. Dezember öffentlich gemacht werden, fänden sich gerade mal 100 000 Euro, verteilt auf fünf Jahre.
Rainer Kurze übte heftige Kritik im Verwaltungs- und Kulturausschuss der Stadt, wo er gemeinsam mit dem Architekten die Pläne vorstellte. »Es reicht nicht aus, nur schöne Worte zu machen, sondern man muss auch handeln.« Die bisherige Zusage empfinde er als beschämend. Der Landkreis müsse sich dazu bekennen, ob er ein städtisches Naturtheater wolle. Vergleiche zum Naturtheater Hayingen seien nicht legitim: Dieses befinde sich im ländlichen Raum und erhalte deshalb Sondermittel aus Stuttgart. (GEA)