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Aktuell Protest

Mehr Demonstranten als Sympathisanten beim AfD-Wahlkampfauftakt in Reutlingen

Polizei und ROSA-Demonstranten vorm Tübinger Tor.  FOTO: GLITZ
Polizei und ROSA-Demonstranten vorm Tübinger Tor. Foto: Andrea Glitz
Polizei und ROSA-Demonstranten vorm Tübinger Tor.
Foto: Andrea Glitz

REUTLINGEN. Nach Polizeizählung 130 Gegendemonstranten und 50 Anhänger: Beim Auftakt des Bundestagswahlkampfes der Alternative für Deutschland (AfD) in Reutlingen begleiteten Trillerpfeifen und Sprechchöre die Reden vor der Stadthalle. Der Reutlinger AfD-Direktkandidat Hansjörg Schrade hatte mit Dr. Christina Baum, Dr. Klaus Lang und Dr. Rainer Rothfuß drei weitere Wahlkämpfer aus Bayern und Baden-Württemberg eingeladen.

Im Vorfeld hatte ROSA (Reutlingen for Organisation, Solidarity and Actions) auf Instagram unter dem Motto »Den Wahlkampfauftakt der AfD stören« zum Protest aufgerufen. Ein starkes Polizeiaufgebot hielt die vornehmlich jungen Demonstranten auf dem Rasen vor dem Tübinger Tor in Schach, die Protestparolen wie »Wer schweigt, stimmt zu« oder »Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda« skandierten, aber auch Verunglimpfungen der Beamten wie »Ich bin nichts, ich kann nichts, ich geh’ zur Polizei«.

Anders als die jungen Leute durften die Aktivistinnen der »Omas gegen rechts« mit ihren weißen Regenschirmen bis knapp an die großräumige Abschrankung vor der Stadthalle rücken und dort »Alle zusammen gegen den Faschismus« skandieren und »Alle Menschen werden Brüder« singen.

Die Reutlinger Polizei wurde unterstützt vom Polizeipräsidium Einsatz und vier Berittenen auf ihren beeindruckend großen Pferden. Insgesamt blieben die Proteste friedlich. Die Polizei erteilte zwei Platzverweise. (GEA)

Foto: Markus Niethammer
Foto: Markus Niethammer