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Mann ertrinkt im Stausee: Reutlinger Retter im Einsatz

In der Nacht zum Samstag ist im Schömberger Stausee (Zollernalbkreis) ein Mann ertrunken. Bei der großen Rettungsaktion waren auch Taucher und Boote der Berufsfeuerwehr und des Wasserrettungszuges der DLRG aus Reutlingen im Einsatz.

Nur noch tot konnte ein Mann aus dem Badesee bei Schömberg geborgen werden. FOTO: FEUERWEHR SCHÖMBERG
Nur noch tot konnte ein Mann aus dem Badesee bei Schömberg geborgen werden. FOTO: FEUERWEHR SCHÖMBERG

SCHÖMBERG/REUTLINGEN. Zu dem tragischen Unglücksfall ist es am Freitagabend um kurz nach 22.00 Uhr am Schömberger Stausee gekommen. Ein 26-jähriger Mann begab sich vom Strandbad aus zum Schwimmen in den See. Als er sich mehrere Meter vom Ufer entfernt hatte vernahmen seine am Ufer zurückgebliebenen Freunde plötzlich Hilferufe, teilte die Polizei mit.

Ein 23-Jähriger sprang in den See, um seinen Freund zu helfen, konnte ihn jedoch bei Dunkelheit nicht auffinden. Durch das Polizeipräsidium Tuttlingen wurden daraufhin unverzüglich, zusammen mit der Integrierten Leitstelle des Zollernalbkreises, umfangreiche Suchmaßnahmen durch Polizei-, Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte sowie Taucher des DLRG eingeleitet. Neben Booten kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz der mit seiner Wärmebildkamera den Uferbereich überprüfte und den See für die Suchkräfte ausleuchtete. Um kurz vor Mitternacht konnte der 26-Jährige leblos von einem Taucher mehrere Meter unter der Wasseroberfläche am Grund des Sees aufgefunden und an Land gebracht werden.

Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen kam für den jungen Mann jede Hilfe zu spät. Vom eingesetzten Notarzt konnte nur noch sein Tod festgestellt werden. Von der Feuerwehr Schömberg mit ihr ihrer Abteilungsfeuerwehr aus Schörzingen waren 43 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Die Tauchergruppen der Feuerwehr Mengen aus dem Kreis Sigmaringen und der Berufsfeuerwehr Reutlingen sowie des DLRG-Wasserrettungzuges Neckar-Alb hatten zusammen 31 Kräfte vor Ort.

Der Rettungsdienst war mit 12 Kräften im Einsatz und das Polizeipräsidium Tuttlingen hatte sechs Beamte sowie einen Polizeihubschrauber eingesetzt. Durch Schaulustige mit ihren Fahrzeugen kam es kurzzeitig zum Erliegen des Verkehrs auf der Stauseestraße. Zu einer Behinderung der Rettungskräfte kam es dadurch nicht. (GEA)