REUTLINGEN. In einer bundesweiten Kampagne widmet sich Ahmadiyya Muslim Jamaat, kurz AMJ, dem »sehr aktuellen Thema Rassismus«, wie Sajad Butt, der in Baden-Württemberg für die Kampagne »Muslime gegen Rassismus« zuständig ist, in einem Pressegespräch in Reutlingen sagte. Im Westen und im Osten herrsche Hass auf die jeweils andere Seite: Statt Dialog und Kommunikation gebe es Ausgrenzung und leider auch Gewalt.
Zitate aus dem Koran, des »Heiligen Propheten Muhammad« und von Mirza Ghulam Ahmad, der die Ahmadiyya-Bewegung in den 1880er-Jahren in Indien begründete, begegnen den Menschen im Landkreis Reutlingen bis zum 2. November auf Plakaten an der Straße, wahrscheinlich eher noch auf Flyern, die sie aus dem Briefkasten fischen. An den Samstag, 7. November und 5. Dezember, sind Vertreter der religiösen Gruppe von von 10 bis 14 Uhr am Spitalhof anzutreffen.
Kampagne in 100 Städten
Die Kampgane läuft in 100 Städten in Deutschland zeitgleich. In Reutlingen leben nach Auskunft von Mohammad Shahzad Sidhu, dem Vorsitzenden der Reutlinger Gruppe, etwa 300 der bundesweit 50 000 Mitglieder der Glaubensgemeinschaft. Nach Mohammad Shahzad Sidhus Worten gibt es zwischen ihrer und anderen muslimischen Gruppierungen in Reutlingen keine Konflikte. Anderswo wird diese Strömung des Islam von manchen anderen Muslimen nicht anerkannt. In einer westlichen Gesellschaft fällt die in ihrer Gemeinschaft gelebte Geschlechtertrennung auf. (GEA)
Den vollständigen Bericht lesen Sie am morgigen Mittwoch, 28. Oktober, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.