REUTLINGEN. In einer Pressemitteilung manifestiert der 41-Jährige, was er am Wahlabend bereits als Absichtserklärung formuliert hatte: »Obwohl zwei Monate später als Dr. Christian Schneider in die Reutlinger OB-Wahl gestartet, habe ich mit 19,9 Prozent aller abgegebenen gültigen Stimme ein achtbares Zwischenergebnis erzielt, das mich freut und bestärkt, meine Bewerbung um die Nachfolge von Barbara Bosch aufrechtzuerhalten.«
Er fühle sich dem Vertrauensvorschuss, den ihm seine 6 873 Wähler gegeben hätten, verpflichtet: »Während Dr. Christian Schneider als omnipräsenter Frühstarter und Thomas Keck als stadtbekannter Platzhirsch ihre Wählerpotenziale möglicherweise bereits ausgereizt haben, spüre ich kontinuierlich wachsende Zustimmung.«
Angesichts einer bisher verhaltenen Wahlbeteiligung und Cindy Holmbergs Rückzug dürfe der Wahlausgang am 24. Februar als völlig offen erachtet werden. Er habe nichts zu verlieren, sondern könne nur gewinnen. »Indem ich mein Profil in den nächsten 20 Tagen schärfe, sehe ich durchaus Chancen, meinen Stimmenanteil nochmals kräftig zu steigern«, schreibt der Bürgermeister von Leinfelden-Echterdingen, »Wahlen leben bekanntlich von einer Auswahl.« Und diese Auswahl wolle er den Bürgern seiner Heimatstadt bieten. (GEA)