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Joint auf Rezept in Reutlingen stark gefragt

Im Juli 2018 hat der erste Patient seine erste Dosis in der Bahnhof Apotheke abgeholt. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse.

Unternehmen in Kanada und den Niederlanden versorgen die Apotheken hierzulande. Eine deutsche Produktion befindet sich noch im A
Unternehmen in Kanada und den Niederlanden versorgen die Apotheken hierzulande. Eine deutsche Produktion befindet sich noch im Aufbau. ARCHIV-FOTO: DPA
Unternehmen in Kanada und den Niederlanden versorgen die Apotheken hierzulande. Eine deutsche Produktion befindet sich noch im Aufbau. ARCHIV-FOTO: DPA

REUTLINGEN. Medizinisches Cannabis kann seit einiger Zeit ganz legal auf Rezept bezogen werden, zum Beispiel in der Bahnhof Apotheke Reutlingen. 25 Patienten werden dort derzeit mit der Droge versorgt.

Im Juli 2018 hat der erste Patient seine erste Dosis in der Bahnhof Apotheke abgeholt. Seither ist die Zahl der Patienten und damit auch der verordneten Portionen nach Auskunft des Apothekers stark gestiegen. Bis zu anderthalb Kilogramm gehen pro Monat über die Ladentheke. Verordnet wird Cannabis meistens Schmerzpatienten oder Krebspatienten zur Linderung der Nebenwirkungen von Chemotherapien.

Krankenkasse zahlt

In der Apotheke gibt es Cannabis in getrockneter Form in unterschiedlichen Sorten, außerdem gehören Tropfen, Tabletten und Mundsprays zum Sortiment. Im Gegensatz zu illegaler Ware ist der Wirkstoffgehalt genau bekannt.

Die Patienten erhalten das medizinische Cannabis in Dosen von fünf oder zehn Gramm – zu einem Preis von 25 Euro pro Gramm. Die Kosten für das Medikament übernimmt in der Regel die Krankenkasse, der Patient zahlt zehn Euro Rezeptgebühr. (GEA)

Einen ausführlichen Bericht über die Erfahrungen des Apothekers und von Patienten lesen Sie morgen, Donnerstag, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.