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In Reutlingen und Region gibt es immer weniger Uhrmacherbetriebe

Die Marktentwicklung ist sehr unterschiedlich. Während hochwertige Produkte gekauft werden, herrscht bei einfacher und günstiger Ware Kaufzurückhaltung

Junghans Armbanduhr.FOTO: DPA
Junghans Armbanduhr. FOTO: DPA
Junghans Armbanduhr. FOTO: DPA

REUTLINGEN. Die Uhrmacherbetriebe haben sich in Reutlingen zu der Mitgliederversammlung getroffen. Mittlerweile gehören der Uhrmacher-Innung Reutlingen noch circa zehn Fachbetriebe an. Sie stammen aus den Landkreisen Reutlingen, Tübingen, Balingen und Sigmaringen.

Die Marktentwicklung sei sehr unterschiedlich, so Innungsobermeister Meinrad Wenger (Sigmaringen). Hochwertige Produkte werden gekauft, anders sehe es bei einfachen und günstigen aus. Hier sorge die hohe Inflation für eine Kaufzurückhaltung.

Die Fachbetriebe kennen dieses Verhalten bereits aus der Vergangenheit. In Zeiten steigender Inflation hat sich die Nachfrage ähnlich entwickelt.

Die Zahl der Uhrmacherbetriebe in der Region geht immer weiter zurück. Betriebe, die altersbedingt aufhören, werden meist nicht übernommen und finden auch keine Nachfolger. Damit gibt es immer weniger Unternehmen, die Reparaturen insbesondere auch an hochwertigen Uhren anbieten können. Die verbleibenden Betriebe sind deshalb auch gut ausgelastet.

In der Mitgliederversammlung der Innung wurden die turnusmäßigen Neuwahlen durchgeführt. Der Sigmaringer Obermeister Meinrad Wenger wurde dabei in seinem Amt bestätigt. Unterstützt wird er im Vorstand von drei weiteren Kollegen. (eg)