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Aktuell Ortschaftsrat

Hofacker soll Bezirksbürgermeister in Altenburg bleiben

Der Ortschaftsrat votiert geschlossen für Hofacker und die beiden Stellverteter Tanja Münch und Johanna Boeck.

Die Mitglieder des Altenburger Ortschaftsrates vordere Reihe von links: Stefanie Bartos-Scott, Johanna Boeck, Tanja Münch. Mittl
Die Mitglieder des Altenburger Ortschaftsrates vordere Reihe von links: Stefanie Bartos-Scott, Johanna Boeck, Tanja Münch. Mittlere Reihe von links: Frank Hofacker, Erich Diebold, Thomas Bader. Obere Reihe von links: Hans-Walter Backes, Dieter Metzger, Martin Uber, Günther Brändle und Hans-Peter Riehle. FOTO: DÖRR
Die Mitglieder des Altenburger Ortschaftsrates vordere Reihe von links: Stefanie Bartos-Scott, Johanna Boeck, Tanja Münch. Mittlere Reihe von links: Frank Hofacker, Erich Diebold, Thomas Bader. Obere Reihe von links: Hans-Walter Backes, Dieter Metzger, Martin Uber, Günther Brändle und Hans-Peter Riehle. FOTO: DÖRR

REUTLINGEN. Die vergangene Legislaturperiode sei arbeitsreich, aber auch »schön« gewesen, sagte Altenburgs Bezirksbürgermeister Frank Hofacker am Mittwochabend bei der konstituierenden Sitzung. Der Rat habe die Möglichkeit bekommen, durch die Sanierung der Erlenbachverdohlung und den Neubau der Ortsmitte »Altenburg nach unseren Vorstellungen zu verändern«.

Darüber hinaus sei das Bebauungsplanverfahren für das Wohngebiet nördlich der Moselstraße eingeleitet worden. Und der Ortschaftsrat sei gewillt gewesen, »gemeinsam kämpferisch und selbstbewusst gegenüber der Stadtverwaltung« hinsichtlich der Erweiterung des Industriegebiets Mahden aufzutreten.

Dank an ehemalige Räte

Ihren Anteil an diesen kommunalpolitischen Erfolgen hatten vier langjährige Ortschaftsräte, die jetzt aus dem Gremium verabschiedet wurden. 35 Jahre saß Siegfried Schaal im Ortschaftsrat. Von 2004 bis 2014 war er stellvertretender Bezirksbürgermeister, von 1989 bis 2004 und von 2014 bis 2019 zweiter Stellvertreter.

Frank Hofacker attestierte dem Vermessungstechniker »großen Sachverstand«. Bemerkenswert: Siegfried Schaal habe 1990 als Einziger gegen das Industriegebiet Mahden votiert. »Wenn man bedenkt, wie wir mit der geplanten Erweiterung von Mahden übergangen wurden, waren Siegfried Schaals Bedenken mehr als berechtigt«, sagte Frank Hofacker.

Auch Karl-Otto Dobler ist aus dem Rat ausgeschieden. Er war 25 Jahre Mitglied und von 2009 bis 2011 zweiter stellvertretender Bezirksbürgermeister. Karl-Otto Dobler habe Dinge zuerst analysiert und erst dann nach einer Lösung gesucht. »Ihm war das Zusammenleben der Bürgerschaft immer sehr wichtig. Hierbei ist sicherlich seine Version einer Brücke zwischen den beiden Talseiten des Erlenbachs erwähnenswert.«

Frank Walz saß 15 Jahre im Ortschaftsrat. Er habe sich engagiert für die Belange der Landwirtschaft eingesetzt und sich für das dörfliche Leben starkgemacht, sagte Frank Hofacker.

Seit 2009 war Raimund Vollmer im Altenburger Ortschaftsrat. Ihm seien Bürgerbeteiligung und Bürgerversammlungen wichtig gewesen. »Als Vorsitzender des Altenburger Geschichts- und Heimatvereins und mit seinem Blog ›Altenburger Bildertanz‹ lagen ihm die Geschichte und Bilder Altenburgs am Herzen.«

Dann wurden Stefanie Bartos-Scott, Johanna Boeck, Dieter Metzger und Günther Brändle neu verpflichtet. Im Anschluss ging es darum, wen der Altenburger Ortschaftsrat dem Reutlinger Gemeinderat als Bezirksbürgermeister respektive als dessen Stellvertreter vorschlägt.

Weder Frank Hofacker noch Tanja Münch als erste noch Johanna Boeck als zweite Stellvertreterin hatten Mitbewerber. Der Ortschaftsrat votierte dann auch geschlossen für die drei Kandidaten. Mehr Zustimmung geht nicht. (GEA)