REUTLINGEN. Gegen die Massentierhaltung und die schier unersättliche Lust auf Fleisch gibt es viele Argumente: Um das Klima, die Gesundheit und die Tiere besser zu schützen und die Ernährung der Weltbevölkerung langfristig sicherzustellen, sind Alternativen gefragt.
Der Biotechnologe Jannis Wollschlaeger, Doktorand am Reutlingen Research Institut der Hochschule Reutlingen, soll unter Federführung von Professor Dr. Petra Kluger ein aktuelles Kapitel Ernährungsgeschichte schreiben: Sein Forschungsprojekt könnte schon in naher Zukunft wesentlich zur industriereifen Produktion von Fleisch aus dem Labor beitragen.
Fleisch ohne Schlachtung
Um Stammzellen zur Fleischzucht im Labor zu erhalten, reicht ein kleines Stückchen natürliches Fleisch aus, ein Tier muss dafür nicht geschlachtet werden. Das mit Enzymen aufgespaltene Fleisch wird durch Siebe gegeben, um die kleineren Stammzellen von größeren Bestandteilen zu trennen. Anschließend werden die isolierten Zellen in einer Art Brutkasten vermehrt, um sie schließlich in einem 3D-Drucker zu einem essbaren Stück Fleisch aufzubauen. (GEA)
Einen ausführlichen Bericht über das Forschungsprojekt lesen Sie morgen, Samstag 18. Januar, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers