REUTLINGEN. Erhobenen Hauptes und mit dem Erreichten zufrieden, werden sie dies tun. Denn respektable Teilerfolge, so Crew-Sprecherin Eva, seien ja zweifellos erzielt worden.
Hierzu zählt für sie und ihre Mitstreiter die sowohl öffentlich als auch kommunalpolitisch angestoßene Debatte über leer stehende Immobilien. Hierzu zählt vor allem aber auch die Zusicherung von Stadtverwaltung und GWG-Wohnungsgesellschaft, sich künftig für solidarisch-selbstverwaltete Wohnformen zu öffnen beziehungsweise diese zu ermöglichen. »Das ist mehr, als wir zu hoffen gewagt haben«, sagt Eva im Rahmen einer Pressekonferenz. Und Luca ergänzt: »Wir haben definitiv etwas ins Rollen gebracht.«
Dass sie der GWG-Forderung nach einer Räumung der Immobilie nachkommen, hat viel damit zu tun, »dass wir und unsere Anliegen ernst genommen werden«. Vor diesem Hintergrund, heißt es, wäre es töricht und ganz gewiss nicht zweckdienlich, die Besetzung aufrechtzuerhalten. Zumal die Reutlinger Wohnungsgesellschaft auf Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs verzichtet und der Crew zugesagt hat, der Schaffung eines Nachbarschaftszentrums nebst »sozialem Wohnzimmer« grünes Licht zu erteilen. (ekü)