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Aktuell »Köpfe für Reutlingen«

»Happiness« in der Reutlinger Altstadt – ganz ohne Handel?

»Köpfe für Reutlingen« laden zum Zukunftspodium »Mehr Leben! Für die Reutlinger Innenstadt«.

Licht und Schatten liegen beispielsweise in der Kanzleistraße nah beieinander: Reichlich Leerstand und ein paar Meter weiter urb
Licht und Schatten liegen beispielsweise in der Kanzleistraße nah beieinander: Reichlich Leerstand und ein paar Meter weiter urbanes Leben. Foto: Markus Niethammer
Licht und Schatten liegen beispielsweise in der Kanzleistraße nah beieinander: Reichlich Leerstand und ein paar Meter weiter urbanes Leben.
Foto: Markus Niethammer

REUTLINGEN. »Mehr Leben!Für die Reutlinger Innenstadt«: Die »Köpfe für Reutlingen« haben im Dominohaus ein gut besuchtes Zukunftspodium zu einem Thema veranstaltet, das jeden angeht, der in der Stadt lebt. Ein Schwerpunkt war die schwierige Lage des hiesigen Einzelhandels in der Innenstadt in Zeiten von Amazon & Co..

»Der Handel in der Innenstadt hat keine Chance. Er stirbt«: Das Eingangsstatement von Professor Dr. Jochen Strähle (Fashion-Retail- Experte und Professor an der Reutlinger Hochschule) mochte sich nicht recht ins Motto des Zukunftspodiums »Mehr Leben« einfügen. Er will die Innenstadt zu einem »Erholungsgebiet« umbauen – zu einem Ort, an dem Menschen »glücklich sind«.

»Die Lebensqualität stirbt, wenn der Handel stirbt«, Einzelhändler Fritz Haux widersprach dieser Option und erläuterte Hintergründe zu Problemen wie Leerständen und schrumpfenden 1-A-Lagen.

Belebungsvorschläge machten Matthieu Heinzelmann, Larissa Blau und Luisa Sippel, allesamt Studenten der Reutlinger Hochschule.

Willi Altenhof, Geschäftsführer bei Krams-Immobilien, verpackte Kritik und Vision in eine launige Zukunftsgeschichte von Reutlingen 2030.

Er kritisierte »Bräsigkeit und Mehltau, der sich auf Reutlingen gelegt hat« und forderte unter anderem mehr kreative Bürokratie. (GEA)