REUTLINGEN. Informationen über den Personalnachwuchs im Pfarrdienst, der Haushaltsplan für 2019 und ehrenamtliche Prädikanten standen im Mittelpunkt der Herbstsynode des Evangelischen Kirchenbezirks Reutlingen im Matthäus-Alber-Haus.
In einem Themenschwerpunkt informierten sich die Synodalen aus erster Hand, wie die Chancen für den Pfarrberuf sind. Ursula Pelkner und Dr. Fritz Röcker vom Evangelischen Oberkirchenrat Stuttgart waren deshalb nach Reutlingen gekommen. Neben dem traditionellen Weg über das Universitätsstudium gebe es weitere Zugänge in den Pfarrdienst. Auch Quereinsteiger, die bereits in einem anderen Beruf stehen und in die Theologie wechseln wollen, seien willkommen, so die Aussagen der beiden Personalverantwortlichen. Alle, die dann das Vikariat, den praktischen Teil der Ausbildung, erfolgreich absolvieren, würden in den Pfarrdienst übernommen.
Dank einer erhöhten Kirchensteuerzuweisung und einer Sonderzuweisung von vier Prozent konnte der Haushaltsplan 2019 für den Bezirk mit einem Volumen von 4,2 Millionen Euro schuldenfrei verabschiedet werden. Das Bezirksopfer, eine gemeinsame Kollekte in allen Kirchengemeinden, soll in den Sonntagsgottesdiensten am 14. Juli 2019 zugunsten der Jugendarbeit im Bezirk erbeten werden. Beides wurde einstimmig beschlossen, ebenso die Zustimmung zur Jahresrechnung für 2017.
Zu Beginn der Herbstsynode war im Rahmen einer Andacht Sabine Werner-Heid durch Dekan Marcus Keinath erstmals beauftragt worden, als Prädikantin ehrenamtlich Gottesdienste zu leiten. Prädikant Armin Jersak wurde wegen Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren aus diesem ehrenamtlichen Dienst verabschiedet. Er hatte vor genau 40 Jahren in Freudenstadt erstmals einen Gottesdienst geleitet. (jsn)