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GEA-Umfrage: Das »rote Band« gefällt am besten

Das Interesse an der GEA-Umfrage vom Wochenende war enorm: 3.161 Leser haben per Telefon-Voting oder Online-Klick ihren Favoriten gekürt. Es ist nicht der Siegerentwurf aus dem Architekten-Wettbewerb, sondern die zweitplatzierte Arbeit unter dem Stichwort »rotes Band«.

Der Steg-Favorit der GEA-Leser: Für die im Architekten-Wettbewerb zweitplatzierte Arbeit einer Kemptener Bietergemeinschaft, ein
Der Steg-Favorit der GEA-Leser: Für die im Architekten-Wettbewerb zweitplatzierte Arbeit einer Kemptener Bietergemeinschaft, ein geschwungenes »rotes Band« votierten 32,1 Prozent der Umfrage-Teilnehmer. Foto: Stadt
Der Steg-Favorit der GEA-Leser: Für die im Architekten-Wettbewerb zweitplatzierte Arbeit einer Kemptener Bietergemeinschaft, ein geschwungenes »rotes Band« votierten 32,1 Prozent der Umfrage-Teilnehmer.
Foto: Stadt

REUTLINGEN. Der von der Kemptener Bietergemeinschaft als "leichtes, geschwungenes ›rotes Band ‹" beschriebene Entwurf einer neuen Fußgänger- und Fahrradbrücke über die Konrad-Adenauer-Straße bei der Stadthalle erzielte 1.016 von 3.161 Voten und somit 32,1 Prozent.

Der Vorsprung vor der im Wettbewerb drittplatzierten Arbeit ist relativ gering: 934 Leser oder 29,6 Prozent sprachen sich für die elegante Brückenkonstruktion einer Stuttgarter Bietergemeinschaft aus, die durch eine große Rampenlänge charakterisiert und entsprechend »raumgreifend« ist, wie es im Jury-Protokoll heißt.

Deutlich abgeschlagen ging der Jury-Favorit aus der Leser-Umfrage hervor. Für die durchaus als schön empfundene Bogenbrücke mit Stufen einer Frankfurter Bietergemeinschaft konnten sich nur 475 der teilnehmenden Leser erwärmen, oder 15 Prozent.

Gründe wurden nicht abgefragt, doch hatte schon die Jury angemerkt, dass die vorgesehene Schiebe-Rinne für Radfahrer Komforteinbußen und der integrierte »Schrägaufzug« für Rollstühle und Kinderwagen wohl hohe Instandhaltungskosten mit sich bringe.

Und obwohl der Gemeinderat grundsätzlich den Bau eines neuen Stegs favorisiert, stimmten mehr Leser für einen dauerhaften ebenerdigen Übergang als für den Wettbewerbssieger: nämlich 736 oder 23,3 Prozent. Die finale Gemeinderatsentscheidung soll im Herbst dieses Jahres fallen.

Die GEA-Umfrage ist nicht repräsentativ, ist angesichts der hohen Teilnehmerzahl aber durchaus als Stimmungsbild zu werten. (GEA)

1. Preisträger: Bogenbrücke mit Stufen, einer Fahrrad-Rampe zum Schieben und einem Schrägaufzug für Rollstühle oder Kinderwagen
Bogenbrücke mit Stufen, einer Fahrrad-Rampe zum Schieben und einem Schrägaufzug für Rollstühle oder Kinderwagen: Nur 15 Prozent der Umfrageteilnehmer stimmten für diesen Entwurf. Foto: Stadt Reutlingen
Bogenbrücke mit Stufen, einer Fahrrad-Rampe zum Schieben und einem Schrägaufzug für Rollstühle oder Kinderwagen: Nur 15 Prozent der Umfrageteilnehmer stimmten für diesen Entwurf.
Foto: Stadt Reutlingen
3. Preisträger: Barrierefreie Brückenkonstruktion mit großer Rampenlänge und alternativem Treppenabgang
Barrierefreie Brückenkonstruktion mit großer Rampenlänge und alternativem Treppenabgang: Für diese Arbeit stimmten 29,6 Prozent der Umfrageteilnehmer. Foto: Stadt Reutlingen
Barrierefreie Brückenkonstruktion mit großer Rampenlänge und alternativem Treppenabgang: Für diese Arbeit stimmten 29,6 Prozent der Umfrageteilnehmer.
Foto: Stadt Reutlingen