GEA-Aktion startet: Mit Ihrer Spende können Sie Menschen in Not helfen

REUTLINGEN. Die Waschmaschine oder der Kühlschrank geht kaputt, das Kind braucht einen speziellen Nachhilfekurs, die Sehstärke verschlechtert sich. Oft sind es schon vergleichsweise kleine Dinge, die finanziell schlechter gestellte Menschen in große Nöte bringen können. Wer von Grundsicherung oder Hartz IV leben muss, der hat es oft schwer, alleine seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Einzelne Vorfälle und ungeplante Ereignisse reichen aus, um eine Familie in die Bredouille zu bringen.

Dann kommt der Verein GEA-Leser helfen ins Spiel. 1993 gegründet, hat er es sich zum Ziel gemacht, Menschen zu helfen, die »in Not oder bedürftig« sind. So steht es in der Satzung. Das Besondere am GEA-Hilfsverein: Die Zuwendungen sind ausschließlich für Menschen aus dem Verbreitungsgebiet des Reutlinger General-Anzeigers. Jeder Cent wird ohne Abzug seinem eigentlichen Zweck zugeführt. Die Arbeit im Verein wird ehrenamtlich geleistet, anfallende Sachkosten trägt der Verlag.

167 Hilfen im Jahr 2021

Der Großteil der Spenden für GEA-Leser helfen stammt immer aus der Weihnachtsaktion, die nun wieder startet. Um ein paar Daten aus dem bereits abgeschlossenen Spendenjahr 2021 zu nennen: Insgesamt 2 359 Spender haben damals an den Hilfsverein gespendet. Insgesamt 167 Hilfsanträge wurden von Beirat und Vorstandschaft genehmigt.

Es sind aber nicht nur die eher kleinen Vorfälle, die Familien und Einzelpersonen schon in die finanzielle Zwangslage bringen können. Manche Menschen trifft das Schicksal auch noch härter. Durch Scheidung und Gewalt in der Ehe können sich – oft unverschuldet – immense Schuldenberge auftürmen. Auch Krankheit und Umzug bringen finanziell sowieso schon schlechter gestellte Menschen an den Rand der Verzweiflung. Die Coronakrise hat die Menge der hilfsbedürftigen Menschen nicht kleiner werden lassen. Es ist zudem absehbar, dass die Energiekrise die Zahl der Hilfsanträge noch weiter steigen lässt.

GEA-Leser helfen arbeitet eng mit sozialen Organisationen wie Diakonisches Werk, Caritas oder Schuldnerberatung, aber auch mit den Sozialämtern zusammen. Jeder einzelne Hilfsantrag wird zunächst vom Beirat des Hilfsvereins geprüft, bei jedem Antrag wird besprochen, ob die Kriterien für eine (volle) Zuwendung erfüllt sind, ob ein Teilbetrag gezahlt wird oder ob der Antrag abgelehnt wird. Dann gehen die Anträge an die Vorstandschaft des Hilfsvereins. Wichtig dabei: GEA-Leser helfen will den in Not geratenen Menschen schnell und unbürokratisch helfen. Die bei der Weihnachtsaktion gesammelten Spenden werden für Hilfsanträge benötigt, die das ganze Jahr über gestellt werden. Zudem unterstützt der Verein auch in diesem Jahr wieder die Weihnachtsaktion der beiden großen Kirchen (»Heiligabend gemeinsam feiern«), ein Angebot, das sich an alleinstehende und einsame Menschen richtet. (GEA)