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Gartenstraße als Eier legende Wollmilchsau

Neues Stadtbuskonzept: Verwaltung legt Umbauplan für die neue ÖPNV-Magistrale und ihre Nachbarstraßen vor.

Bislang noch fest in Autofahrerhand: die Gartenstraße.  FOTO: TRINKHAUS
Bislang noch fest in Autofahrerhand: die Gartenstraße. FOTO: TRINKHAUS
Bislang noch fest in Autofahrerhand: die Gartenstraße. FOTO: TRINKHAUS

REUTLINGEN. Die Zeit wird knapp. Im Herbst kommenden Jahres soll das neue Reutlinger Stadtbuskonzept an den Start gehen. Diverse Kraftakte sind bis dahin zu bewältigen. Einer davon ist die Umgestaltung der Gartenstraße. Sie wird zur Eier legenden Wollmilchsau umfunktioniert: zuvorderst als ÖPNV-Magistrale. Zwölf Buslinien sollen dort ab September 2019 in engem Takt und im Gegenverkehr unterwegs sein, wobei in Fahrtrichtung Burgplatz eine reine Busspur vorgesehen ist. Zudem soll sie zur Geschäftsstraße mit Baumallee mutieren, fußgängerfreundlich, aber auch nicht grausam zu Autofahrern sein: Sie dürfen weiterhin – im Mischverkehr mit den Bussen – eine Spur gen Karlstraße nutzen.

Auch Parkfläche bleibt erhalten: Von derzeit 256 sollen 96 Parkplätze wegfallen. Die bisherige Planung verbaut keine Optionen: Die Gartenstraße lasse sich weiterhin zu einer Trasse mit Führung der Regionalstadtbahn, aber auch zu einer reinen Bustrasse weiterentwickeln, heißt es in einer bislang nicht öffentlichen Vorlage, die zunächst im zuständigen Ausschuss diskutiert wird, am 27. September dann öffentlich im Gemeinderat.

Der Ausbau des Stadtbusnetzes erfordert eine ganze Reihe von Veränderungen und Umbauten. Sie betreffen auch Nachbarstraßen, über die die Busse wenden. So soll beispielsweise die Fahrbahn in der Seestraße um 60 Zentimeter zulasten des Gehwegs verbreitert werden. Am Leonhardsplatz soll neben Haltestellen mit Wartehallen ein Buswartebereich für die Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft RSV angelegt werden. (GEA)