REUTLINGEN. Eigentlich sollten sie schon im vergangenen Herbst kommen, dann gab es Verzögerungen bei der Visa-Vergabe: Zwei junge Erwachsene aus Reutlingens ivorischer Partnerstadt Bouaké konnten nun endlich ihren entwicklungspolitischen Lerndienst beginnen. Im Rahmen des »weltwärts-Programms« sind Abiba Ouattara und Ishola Faossi für insgesamt acht Monate am Umweltbildungszentrum Listhof beziehungsweise im Jugendhaus Orschel-Hagen tätig.
Zur offiziellen Begrüßung lud Kulturamtsleiterin Anke Bächtiger die beiden Ivorer ins Reutlinger Rathaus ein. »Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch. Sie tragen dazu bei, dass die Freundschaft zwischen unseren Städten lebendig bleibt«, so Bächtiger, die zudem die hervorragenden Beziehungen zwischen Bouaké und Reutlingen betonte.
Erstmals in Deutschland
Abiba Ouattara und Ishola Faossi sind erstmals in Deutschland und für eine so lange Zeit von zu Hause getrennt. Beide machten aber deutlich, dass sie sich bereits gut eingelebt hätten – sowohl an ihren Arbeitsstellen als auch in ihrem temporären Zuhause – Abiba Ouattara ist bei einer Gastfamilie untergekommen, Ishola Faossi in einer Wohngemeinschaft.
Ebenfalls ins Rathaus geladen waren Vertreterinnen der Diakonie Württemberg und vom Städtepartnerschaftsverein Reutlingen – Bouaké, die den Gästen als Ansprechpartnerinnen zur Seite stehen, sowie Yacouba Fofana, der im September seinen entwicklungspolitischen Lerndienst in Reutlingen begonnen hatte. (pm)