REUTLINGEN. Und weiter geht’s mit der Foto-Fahndung von Stadtarchiv und Reutlinger General-Anzeiger. Denn die Trefferquote der zurückliegenden Suchläufe ist höchst ermutigend.
Bei der letzten Runde konnten zwar »nur« vier der insgesamt sechs abgedruckten Motive identifiziert werden, diese jedoch hieb- und stichfest. Wobei es vereinzelt Hinweisgeber von weit her waren, die sich an der Aktion beteiligten. Zum bassen Erstaunen von Archivar Roland Brühl erreichten ihn und sein Team heuer sogar Mails aus den USA und Australien!
Ihrer Anonymität entronnen sind dank Leser-Unterstützung diesseits und jenseits des »Großen Teichs« eine Aufnahme von Gundelsheim am Neckar mit Deutschordensburg Schloss Horneck, die zerstörte Ringbauhalle Zeppelinwerk Friedrichshafen, ein Gehöft in Mähringen (Kirchstraße 17) sowie der Kindergarten Payerstraße 6.
Und diesmal? Gelingt es den GEA-Lesern erneut, unbekannte Impressionen zu lokalisieren? Roland Brühl ist gespannt, freut sich über die bisherigen Fahndungs-Erfolge und dankt allen Foto-Detektiven, die sich bislang an den Bilderrätseln beteiligt und aktiv dazu beigetragen haben, historische Aufnahmen vor dem Vergessen zu bewahren und für die Nachwelt erhaltenswert zu machen.
BITTE MELDEN
Wer meint, den Aufnahmeort eines der abgedruckten Bilder zu kennen, ist gebeten, sich per Mail ans Reutlinger Stadtarchiv zu wenden. Und zwar bitte direkt. Der Weg über den GEA, der mitunter von Lesern eingeschlagen wird, ist ein Umweg, der zu Verzögerungen führt. (GEA)
Denn was taugen schließlich Fotografien von Häusern, Straßenzügen, Hinterhöfen und Landschaften, wenn sich diese nicht zuverlässig verorten lassen? Antwort: nichts. Zumal Schnappschüsse und Profi-Bilder für die lokalhistorische Forschung nur dann archivarisch wertvoll sind, wenn sich ihre Bildinhalte dem Betrachter erschließen.
Übrigens: Das Reutlinger Stadtarchiv hat auf seiner Homepage viele weitere digitalisierte Lichtbilder eingestellt, deren Geheimnisse es zu lüften gilt.
Auch hier haben Spürnasen binnen der vergangenen Monate schon hervorragende Detektiv-Arbeit geleistet und konnten etliche Aufnahmen aus ihrer Anonymität befreien. Diese identifizierten Bilder sind ebenso wie die Fahndungstreffer der GEA-Serie in einer separaten Online-Galerie des Stadtarchivs zum Angucken freigegeben. (GEA)
www.reutlingen.de/unbekannte-fotos
www.reutlingen.de/identifizierte-fotos