REUTLINGEN. Florian Gambke fährt ein E-Auto, und er weiß aus Erfahrung, was das bei rasant zunehmender E-Mobilität in der Praxis bedeutet: Langes Anstehen an den bundesweit viel zu wenigen E-Ladestationen, die in der Regel viel zu leistungsschwach sind – das Aufladen dauert gefühlte Ewigkeiten.
Die Situation lässt sich ändern, Florian Gambke ist mittendrin im Geschehen: Er verdient sein Geld bei der Alfre Bioteeg e.K. zukunftsweisende Technologien. Das Reutlinger Unternehmen setzt seit etwa einem Jahr eine neue Geschäftsidee um, und die soll intensiviert werden: Das Team um Firmengründer Alfred Biebl
bietet als zukunftsweisende Geldanlage an, in schnellladene E-»Tankstellen« zu investieren. Die Infrastruktur soll flächendeckend ausgebaut werden, auch in netzschwachen, ländlichen Regionen wird ein schnelles, CO2-neutrales Aufladen selbstverständlich sein.Möglich macht dies das Prinzip des Schwungradspeichers – ein Alleinstellungsmerkmal, wie Florian Gambke betont. Noch sei die lange Wartezeit beim Aufladen ein Argument der Kritiker, denen werde damit sozusagen der Wind aus den Segeln genommen.
Passende Standorte gesucht
Keine Verbesserung der Infrastruktur ohne passende Standorte für die E-Ladestellen: Das Reutlinger Unternehmen ist stets auf der Suche nach Plätzen, die gegen eine Pacht zur Verfügung gestellt werden. Ladestationen können sich prinzipiell überall befinden: In der Nähe von Stadien oder Veranstaltungshallen, auf dem Gelände von Baumärkten oder Einkaufszentren, im Umfeld von touristischen Hotspots oder Sportanlagen, gastronomischen Betrieben oder Hotels. Nur eines müsse der angebotene Standort sein, erklären Janis Biebl und Florian Gambke: öffentlich zugänglich. Selbstverständlich geht auch beides – investieren und den geeigneten Platz zur Verfügung stellen. So oder so: Interessenten werden bei der Alfre Bioteeg e.K. umfassend beraten und kompetent begleitetet, es wird für sie ein Rundum-Sorglos-Paket geschnürt. Die Investition lohne sich, unterstreicht Florian Gambke – das Fahren mit einem E-Auto sei entspannt: »Und es ist besser für die Umwelt und den Geldbeutel.«
Mit dem Thema Photovoltaik ist die Alfred Biebl Gruppe groß geworden, in Zeiten von Klimawandel und Energiekrise ist es aktueller denn je. Auch wenn sich das Portfolio der Unternehmensgruppe seit der Gründung ständig erweitert hat, ist das Thema nach wie vor ein wichtiges. Das Unternehmen hat bundesweit bislang mehr als 7000 PV-Anlagen vermittelt. Auch in der Region werden die Kompetenz und Erfahrung des engagierten Teams geschätzt, allein im vergangenen Jahr wurden drei Kindertagesstätten in Reutlingen entsprechend ausgerüstet. »In der Stadt sind fast alle Schulen von uns mit PV-Anlagen ausgestattet worden.«
Das Unternehmen berät auch Besitzer von Einfamilienhäusern und vermittelt die gewünschten Anlagen, Nun soll die Installation von PV-Anlagen auch für Einzelinvestoren attraktiver gemacht werden. Ihnen wird ein Rundum-Sorglos-Paket geboten, von der umfangreichen Beratung bis zur Montage und der Betreuung nach der Installation inklusive werktägliche Überwachung. »Wir sind schnell handlungsfähig«, unterstreicht Janis Biebl. Das sei in Zeiten von Lieferengpässen nicht selbstverständlich: »Wir haben Module eingelagert.«
Die zweite Generation am Ruder
In 30 Jahren hat sich Alfred Biebl mit der gleichnamigen Alfred Biebl Gruppe ein Imperium von 15 Firmen aufgebaut, das vor allem eines bietet: Kapitalanlagen für erneuerbare Energien. Zunächst war die Gruppe hauptsächlich im Bereich Photovoltaik und Blockheizkraftwerke unterwegs. Das Portfolio hat sich inzwischen erheblich erweitert, unter anderem um die Beratung, Vermittlung und Betreuung von solarthermischen Anlagen, Infrarotheizungen und Pelletöfen sowie E-Ladestationen.
Mit seinem Team entwickelte Alfred Biebl immer wieder neue Geschäftsideen. Angesichts der Diskussion um den Klimawandel, der rasanten Entwicklung neuer Technologien und neuerdings der Energiekrise gingen die Themen nie aus. Drei Jahrzehnte lang war er das Gesicht und Motor der Alfred Biebl Gruppe.
Nun möchte er sich nach und nach aus dem aktiven Arbeitsleben zurückziehen, plant seinen langsamen Abschied aus der Verantwortung. Diese möchte der Firmengründer – 1994 hat er sich mit einer Finanzberatung für erneuerbare Energien selbstständig gemacht – in die Hände Jüngerer legen: seines Sohn Janis Biebl, der bereits seit 2020 die Occasio Vertriebs GmbH führt, und Florian Gambkes, Geschäftsführer der BIOTEEG Verwaltungs GmbH und der Energie Power Projekt GmbH.
Deren Kompetenzen werden sich nach und nach erweitern, wobei der Senior den motivierten und kompetenten Nachfolgern weiterhin mit seinem Rat zur Seite stehen wird. Die Erfahrung, das Wissen und vor allem das Netzwerk seines Vaters seien groß – da wolle man nicht darauf verzichten, sagt Janis Biebl.