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Erste Schulen öffnen in Reutlingen, Busse fahren regulär

Realschule
Ein Schulbuch mit der Aufschrift »Realschule« liegt in einem Klassenzimmer. Foto: Marijan Murat/dpa
Ein Schulbuch mit der Aufschrift »Realschule« liegt in einem Klassenzimmer. Foto: Marijan Murat/dpa

REUTLINGEN. Am Montag, 4. Mai, starten in Reutlingen zwölf staatliche Schulen in den stark eingeschränkten Betrieb – und zwar erhalten jeweils die Abschlussjahrgänge dieses und des nächsten Jahresn Präsenzunterricht. Laut einer Mitteilung des städtischen Presseamtes sind damit ab Montag rund 1 900 Schüler zurück an ihren Schulen. Aber: »Alle anderen Klassenstufen bleiben weiterhin im Fernlernunterricht.«

Mit dem eingeschränkten Betrieb geht einher, dass – mit Ausnahme der Tübinger Stadtbuslinien – auch der Busverkehr im Verkehrsverbund »Naldo« ab Montag, 4. Mai, wieder nach dem regulären Schulfahrplan läuft. »Somit erbringen die Verkehrsunternehmen im Naldo bereits ab nächster Woche wieder die volle Kapazität, obwohl nur ein Teil der üblichen Schülerströme mit dem Bus unterwegs sein wird«, erläutert Naldo-Sprecherin anne Lohmüller. »Dies soll zu einer Entspannung der Situation in den Bussen beitragen und ist somit ein wichtiger Baustein zur Eindämmung des Coronavirus.«

Im Bus mit Maske

Die Buslinien des Stadtverkehrs Tübingen fahren laut Naldo allerdings weiter nach einem Notplan, »der jedoch nochmals fahrtenmäßig auf verschiedenen Linien verstärkt wurde«. Die Buslinien 18 und 19 seien nach dem regulären Schulfahrplan unterwegs. Die »Freizeitregelung« der Naldo-Schülermonatskarte gelte ab dem 4. Mai wie an Schultagen, also montags bis freitags erst ab 13.15 Uhr, spezifiziert Lohmüller und weist darauf hin, dass aufgrund der Landesverodnung vom 27. April alle Fahrgäste ab sechs Jahren an den Haltestellen und in den Bussen eine Alltagsmaske tragen oder Mund und Nase mit einem Schal oder Tuch bedenken müssen.

Zurück zum Schulstart in Reutlingen: Für den eingeschränkten Präsenzunterricht gelten die »Hygienehinweise für die Schulen in Baden-Württemberg«. Demnach beteht für alle Bereiche in den Schulen das Abstandsgebot von 1,5 Metern. »Um die Umsetzung des Gebots zu erleichtern, starten Unterrichtsstunden und Pausen zeitversetzt«, heißt es in der Mitteilung des städtsichen Presseamts. »In Pausenbereichen und Mensen haben die Schulen ausreichende Abstandsflächen eingerichtet, Pausen- und Kioskverkauf sind verboten. Außerdem wird es flächendeckend Möglichkeiten zur gründlichen Händehygiene geben – mit Wasser und Seife, wo dies nicht möglich ist, mit Desinfektionsmitteln.«

Erweiterte Hygienestandards

Auch für Klassen-, Verwaltungs- und Aufenthaltsräume sowie für die Sanitärbereiche gelten demnach erweiterte Hygienestandards. Vor allem Handkontaktflächen wie Türklinken oder Lichtschalter werden deshalb teils mehrmals am Tag sorgfältig gereinigt. In den sanitären Anlagen werden verstärkt Einwegpapierhandtücher bereitgestellt. Aufgabe der Lehrkräfte ist es, bei der Wiederaufnahme des Schulbetriebs die Schüler über Hygienevorschriften aufzuklären und entsprechend anzuleiten. (GEA)

DIE SCHULEN

Folgende Reutlinger Schulen starten am Montag in den stark eingeschränkten Schulbetrieb: das HAP-Grieshaber-Gymnasium im BZN sowie das Albert-Einstein-, das Johannes-Kepler-, das Isolde-Kurz- und das Friedrich-List-Gymnasium. Ebenfalls öffnen werden die Eichendorff-Realschule sowie die Friedrich-Förster-, die Friedrich-Hoffmann-, die Minna-Specht-, Eduard-Spranger-Gemeinschaftsschule. Eingeschränkten Schulbetrieb gibt es auch an den beiden sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren Bodelschwingh- und Gutenbergschule. (sv)