REUTLINGEN-BETZINGEN. Fuß vom Gas heißt es auf der Bundesstraße B 28 von und nach Tübingen. Auf Höhe der Breitenbachbrücke hat die Stadt zwei stationäre Geschwindigkeitsanlagen aufgestellt, die in der Nacht von Donnerstag auf Freitag erneut zerstört worden sind – zum dritten Mal.
Die Stadt spricht von Sabotage: Gezielt eingeschlagen wurden die Schutzscheiben der Lasertechnik und der Optik, mit der die Fotos geschossen werden. Der Schaden beläuft sich auf 6.000 Euro. Ob es sich um die gleichen Täter handelt, ist nicht bekannt. Die Ergebnisse der polizeilichen Ermittlungen liefen bisher ins Leere. Auch dieses Mal ermittelt der Polizeiposten Betzingen.
Eine Alarmanlage werde zeitnah durch ein neues Alarmsystem mit einer modernen Überwachungstechnik ausgetauscht, teilt die Stadt mit. Die Messanlagen sind vergleichsweise jung. Die Stadt stellte sie im November 2018 auf, also vor weniger als einen Jahr. In den ersten sechs Wochen lösten die beiden Blitzer 240 Mal aus. Auf dem unfallträchtigen Streckenabschnitt gilt Tempo 100, auch aus Lärmschutzgründen. Der Spitzenreiter hatte 52 Stundenkilometer zuviel auf dem Tacho.
Kleinbei geben will die Stadt nicht. »Die Messstellen werden selbstverständlich aufrechterhalten, nicht zuletzt weil die dortige Breitenbachbrücke nach wie vor als Unfallschwerpunkt klassifiziert ist«, so das städtische Ordnungsamt. (co)