REUTLINGEN. »Die Alarmmeldung ging bei uns um 15.56 Uhr ein«, sagte heute Abend Stadtbranddirektor Harald Herrmann. »Es wurde ein Dachstuhlbrand mit starker Rauchentwicklung in der Krämerstraße gemeldet.« Weil es zunächst geheißen habe, es befänden sich Menschen in dem Reihenhaus, rückte die Feuerwehr mit zwei Löschzügen und 20 Mann aus.
»Wie sich dann aber herausgestellt hat, sind die Bewohner derzeit im Urlaub«, sagte Harald Herrmann. Die Rauchentwicklung war allerdings heftig. »Ein Trupp ist ins Innere des Hauses und hat von dort gesichert. Ein anderer Trupp ist übers Dach gekommen.« Der Brand, der sich in der Hausfassade ausgebreitet hatte, dürfte durch Bitumenarbeiten am Fuß der Außenfassade entstanden sein.
»Die Hitze ist dann über die Isolierung der Fassade ins Mauerwerk eingedrungen und hat das Fachwerk in Brand gesetzt.« Nachdem die Feuerwehr den Putz weggeschlagen hatte, kamen verkohlte Balken zum Vorschein. In der Wohnung selbst seien die Wände nicht geöffnet worden, um weitere Schäden im Wohungsinneren zu vermeiden.
Nachdem das Fachwerk gelöscht worden war, wurde mithilfe von Wärmekameras überprüft, ob sich innerhalb der Hausmauer weitere Hitzequellen befinden. Das war nicht der Fall. Der Einsatz war gegen 18 Uhr beendet. Über die Schadenshöhe gibt es noch keine Informationen. (ass)