REUTLINGEN/TÜBINGEN. Obwohl für die am häufigsten auftretenden chronischen Erkrankungen die Wirksamkeit von sportlicher Aktivität nachgewiesen werden konnte, ist Bewegung noch kein dauerhafter Bestandteil in der Therapie. Das ist der Ansatz für ein Projekt der sportmedizinischen Abteilung der Uniklinik Tübingen, für das jetzt Probanden gesucht werden.
Ziel ist es, Patienten mit Mehrfacherkrankungen bei der Aufnahme und Aufrechterhaltung einer gesundheitsfördernden körperlich-sportlichen Aktivität zu unterstützen. Gleichzeitig soll die Effektivität eines hierzu entwickelten Programms überprüft werden.
Zwölf Wochen Training
Mitmachen können Frauen und Männer, die derzeit körperlich-sportlich nicht oder sehr wenig aktiv sind und bei denen mindestens zwei der folgenden Erkrankungen vorliegen: Arthrose der Knie- und oder Hüftgelenke, Diabetes, Übergewicht sowie Herz-Kreislauf Erkrankungen (ohne Endorgan-Schädigungen).
Jeder Teilnehmer trainiert über drei Monate zwei bis drei Mal wöchentlich in den Räumlichkeiten der Sportmedizin Tübingen. Neben dem praktischen Teil erfolgen zusätzlich fünf Theorieabende und zwei individuelle Beratungsgespräche. Nach der begleiteten Übungsphase folgen zwölf Wochen Training, die selbständig oder im Verein absolviert werden sollen. (pm)
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