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Bekommt das Reutlinger Freibad ein Cabrio-Dach?

Die Arbeitsgemeinschaft Reutlinger Sportvereine (ARS) kann sich unkonventionelle Lösungen vorstellen, um mehr Wasserfläche zu bekommen. Kurzfristig denkbar wäre sogar eine Traglufthalle über dem Freibad.

Im Sommer oben ohne: Eine Cabrio-Lösung, wie es sie vielerorts schon gibt, könnte auch das Reutlinger Freibad bereichern. FOTO:
Im Sommer oben ohne: Eine Cabrio-Lösung, wie es sie vielerorts schon gibt, könnte auch das Reutlinger Freibad bereichern. FOTO: DPA
Im Sommer oben ohne: Eine Cabrio-Lösung, wie es sie vielerorts schon gibt, könnte auch das Reutlinger Freibad bereichern. FOTO: DPA

REUTLINGEN. Die überraschende Schließung des Lehrschwimmbeckens der Eduard-Spranger-Schule Mitte März wegen Schimmelbefalls brachte das Fass zum Überlaufen. Nach dem Hochschul-Bädle brach eine zweite Wasserfläche weg, wenngleich auch nur vorübergehend, bis die Sanierung abgeschlossen ist. Bei einem »Schwimm-Talk«, zu dem die Arbeitsgemeinschaft Reutlinger Sportvereine (ARS) nach der Schließung eingeladen hatte, schlugen die Vereine Alarm, der von fast allen Fraktionen des Gemeinderats gehört wurde. 

Als kurzfristige Lösung sieht die ARS die Nutzung der letzten freien Zeiten in den Lehrschwimmbecken der Stadt, etwa in Ohmenhausen (mittwochs und freitags von 19.30 bis 21 Uhr). Aber auch Schwimmkurse als Intensivkurse könnten Linderung schaffen, etwa in den kommenden Pfingstferien. Schmerzhafte Eingriffe kann sich die ARS bis zu den Sommerferien vorstellen, wenn das fehlende Lehrschwimmbecken saniert ist: die Einschränkung des öffentlichen Badens zugunsten einer verstärkten Nutzung des Achalmbades durch Schulen und Vereine.

Denkmodelle gibt es. Mittelfristig kann sich die ARS eine Traglufthalle für das Freibad vorstellen, um die bestehende Wasserfläche im Markwasen zu nutzen. Vorbild wäre Bad Godesheim, wo die Stadt eine solche Überdachung für vier Jahre mietet und dafür 655 000 Euro ausgibt. Das Inselbad in Stuttgart wird ebenfalls im Winter überdacht. Langfristig komme die Stadt allerdings nicht am Bau eines wettkampftauglichen Hallenbades kaum vorbei. (GEA)