REUTLINGEN. Um Rohre für den Ausbau der Fernwärme verlegen zu können, lässt die FairEnergie seit Montag Teile der Lindachstraße komplett sperren. Noch wochenlang wird in vier Bauabschnitten der Asphalt aufgegraben. Aktuell ist eine besonders stark befahrene Strecke komplett dicht: zwischen Champignystraße, bei einer Apotheke, bis zur Georgenstraße. Hier läuft ein Großteil des Verkehrs hoch zum Klinikum am Steinenberg sowie zum Georgenberg. Schon zu normalen Zeiten stauen sich Autos und Lastwagen auf dem kurzen Stück. Mit der Baustelle wächst das Staurisiko erheblich.
Nach diesem ersten Bauabschnitt folgt die Kreuzung Lindachstraße/Georgenstraße selbst sowie anschließend die Strecke bis vor zur Linksabbiegerspur in die Seestraße. Weitere Arbeiten finden in der Champignystraße statt. Die teilweise oder komplette Sperrung von Fahrspuren wird laut FairEnergie bis Ende November notwendig sein. »Abhängig vom Wetter kann es auch noch länger dauern«, sagt Franklin-Donald Tejondon als Bauleiter des Energieversorgers vor Ort. Der Fachmann erklärt, dass hier verschieden dicke Rohre zur Verteilung von Fernwärme verlegt werden. Nach dem Auffräsen der Asphaltdecke kommen in einer Tiefe zwischen 1,70 und zwei Meter Kunststoff-Mantelrohre in den Boden. Etwa jene mit der Bezeichnung »DN 65/140«. Die beiden Zahlen geben den Durchmesser des innenliegenden Stahlrohres (65 Zentimeter) sowie der dicken Isolierschicht drumherum an. Ein Problem sind Autofahrer, die trotz klarer Beschilderung in die Baustelle einfahren. (GEA)


