REUTLINGEN. Sonnenbrillen müssen nicht zwingend teuer sein. Gleichwohl sollten sich Verbraucher, wie Augenärzte und Optiker mahnen, weder von Strahlen noch von Dumpingpreisen blenden lassen. Außerdem weisen diese Experten für Augengesundheit darauf hin, dass Blend- nicht gleichbedeutend mit UV-Schutz ist. Zumal die Tönung von Gläsern rein gar nichts über deren Wirksamkeit beim Abblocken von Ultraviolettstrahlung aussagt.
Preisgünstige Modelle haben zwar nicht immer, aber doch vergleichsweise oft dunkle, minderwertige Gläser, die lediglich das fürs menschliche Auge sichtbare Licht reduzieren, nicht aber vor der unsichtbaren UV-Strahlung schützen. Solche Produkte sind – so die beiden Reutlinger Optikermeister Christian Wittel und Wulf Friedemann-Schumacher – »supergefährlich«. Warum? Weil sie dafür sorgen, dass sich die Pupille weitet und dadurch besonders viel Strahlung auf die Netzhaut trifft. Mit fatalen Folgen. Sie reichen von schmerzhaften Bindehautreizungen bis hin zu Wucherungen, langfristigen Netzhautschäden und beschleunigten Alterungsprozessen. (ekü)
Worauf beim Sonnenbrillen-Kauf generell zu achten ist und was es mit dem auf der Bügel-Innenseite eingravierten CE-Zeichen auf sich hat: Entnommen werden kann es unserer heutigen digitalen Abend- und morgigen Printausgabe.