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AfD kritisiert Testpflicht in Reutlinger Kitas

Corona-Test
Ein Abstrich für das Testverfahren auf das Coronavirus. Foto: Gollnow/dpa
Ein Abstrich für das Testverfahren auf das Coronavirus.
Foto: Gollnow/dpa

REUTLINGEN. Die AfD-Fraktion im Reutlinger Gemeinderat kritisiert die Testpflicht in städtischen Kindertagesstätten, die Oberbürgermeister Thomas Keck angeordnet hat. Seit 7. Dezember und bis zunächst 28. Februar müssen die Kinder zweimal pro Woche einen negativen Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden ist, vorweisen. Die AfD-Fraktion lasse juristisch prüfen, ob eine Klage beim Verwaltungsgericht gegen diese Anordnung Erfolg haben könnte, teilt AfD-Fraktionsvorsitzender Hansjörg Schrade mit.

»Auch Klagen von Eltern könnten nach Insider-Informationen erfolgreich sein«, so Schrade weiter. OB Keck mache Kindergarten-Kinder zu »Opfern der Testhysterie«, meint Schrade. »Das Testen von symptomfreien Personen, also auch gesunden Kindern, liefert zu hohe Falsch-Positiv-Raten und die Test-Inflation bei den Erwachsenen hat den dramatischen Anstieg der Inzidenzen in diesem Herbst nicht verhindern können«, sagt der AfD-ler. Das Argument, dass Kinder ungeimpfte Erwachsene anstecken könnten, sticht nach Schrades Meinung nicht: »Die Ansteckungswege sind überhaupt nicht mehr nachzuvollziehen, die Ämter bis zum RKI hinauf sprechen ja nur noch von einem diffusen Geschehen.« (eg)