REUTLINGEN. Adalbert Licek arbeitet mit Liebe zum Detail – das wird auf den ersten Blick wird klar. Der gelernte Werkzeugbauer hat in monatelanger Eigenarbeit ein originalgetreues Modell der Alten Feuerwache in der Lederstraße angefertigt. Das Modell übergab Licek an die Feuerwehr Reutlingen. Oberbürgermeister Thomas Keck, der den Nachbau im Maßstab 1:50 gemeinsam mit Feuerwehrkommandant Michael Reitter in der Feuerwache Hauffstraße in Empfang nahm, zeigte sich von der Arbeit Liceks beeindruckt: »Herzlichen Dank, dass Sie uns dieses wundervolle Stück überlassen. Wir werden hier einen würdigen Platz dafür finden.« Eine mögliche Option ist die Ausstellung im Reutlinger Feuerwehrmuseum.
Gebaut hat Adalbert Licek das Modell schon vor einigen Jahren: Zwischen März 2013 und Oktober 2014, verbrachte er dafür rund 1.500 Stunden in seinem Werkzeugkeller. Für den Bau verwendete er hauptsächlich Holz und Leim, Sand verleiht der Fassade die nötige Struktur. Das Besondere: Dank vieler kleiner Lichter kann das Modell sogar beleuchtet werden.
Zuletzt war Liceks Alte Feuerwache bei der Reutlinger Arbeiterwohlfahrt ausgestellt. Kommandant Michael Reitter freut sich sehr, dass das Modell nun - thematisch passend - bei der Feuerwehr eine neue Heimat findet: »Schön, dass unsere Geschichte in Ihrem Modell weiterlebt.«
Die Alte Feuerwache ist nicht das einzige markante Gebäude, das der seit 1947 in Reutlingen lebende Adalbert Licek maßstabsgetreu nachgebaut hat. Auch dem Tübinger Tor samt angrenzender Häuserzeile hat er ein Model gewidmet. Zu sehen ist es im Tübinger Auto- und Spielzeugmuseum »Boxenstop«. (pm)