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Zwei Millionen Euro aus Berlin für das Erlebnisfeld Heidengraben

Die Archäologen haben bei ihren Ausgrabungen im vergangenen Jahr unter anderem Reste von zwei Gebäuden gefunden.  FOTOS: STEGMAI
Die Archäologen haben bei ihren Ausgrabungen im vergangenen Jahr unter anderem Reste von zwei Gebäuden gefunden. Foto: STEGMAIER
Die Archäologen haben bei ihren Ausgrabungen im vergangenen Jahr unter anderem Reste von zwei Gebäuden gefunden.
Foto: STEGMAIER

HÜLBEN/GRABENSTETTEN. "Die Kelten nehmen weiter Fahrt auf", freuen sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Donth und Roland Deh, der Zweckverbandsvorsitzende und Grabenstetter Bürgermeister. Gestern teilte die Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Professor Monika Grütters, dem Reutlinger Abgeordneten mit, dass zwei Millionen Euro in seinen Wahlkreis fließen. Der interkommunale und landkreisübergreifende "Zweckverband Region am Heidengraben" – bestehend aus den drei Gemeinden Hülben, Grabenstetten und Erkenbrechtsweiler – erhält diese Förderung.

Auch der Reutlinger Grünen-Landtagsabgeordnete Thomas Poreski freut sich über den Geldsegen aus Berlin: »Die Umsetzung der Keltenkonzeption am Heidengraben rückt in greifbare Nähe, mit den nun zugesagten Fördermitteln des Bundes und der bereits bewilligten Landesförderung können die Kommunen in der Heidengraben-Region starten.«

Das Geld für die Umsetzung des »Erlebnisfeld Heidengraben« kommt aus dem Bundesprogramm »Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland« (INK) und wurde von den drei Gemeinden beantragt, die zusammen das Gebiet der ehemals größten keltischen Befestigung auf dem europäischen Kontinent erschließen.

»Die Kelten nehmen weiter Fahrt auf«

Mit diesem Förderprogramm unterstützt der Bund seit diesem Jahr deutschlandweit Investitionen in den Erhalt und die Weiterentwicklung national bedeutsamer Kultureinrichtungen. »Der Bund stärkt gemeinsam mit den Ländern die kulturelle Infrastruktur der einzelnen Regionen in Deutschland«, so Donth, »damit trägt er dazu bei, die Kultur auch auf dem Land, nicht nur in den Metropolen, weiter zu entwickeln. Dass das Projekt ›Erlebnisfeld Heidengraben‹ eine solche großzügige Förderung erhält, zeigt, welchen einmaligen Schatz wir hier auf der Vorderen Alb haben.«

Auch sein Bundestagskollege Michael Hennrich aus dem Wahlkreis Nürtingen, zu dem die Gemeinde Erkenbrechtsweiler gehört, ist begeistert über die kräftige Finanzspritze. »Damit kann das kulturelle und naturhistorische Erbe der Region am Heidengraben erschlossen, bewahrt und in Wert gesetzt werden«, so der CDU-Abgeordnete. Beide MdBs loben die fortgeschrittene Konzeption der Gemeinden sowie ihre erheblichen Vorleistungen, die beispielgebend für andere Projekte seien.

Im Erlebnisfeld Heidengraben wollen die agierenden Gemeinden – ergänzend zum Kelten-Erlebnispfad, der in diesem Jahr eröffnet werden soll – das Naturerlebnis auf der Albhochfläche mit der Kultur verbinden und dies den Besuchern zukunftsorientiert digital vermitteln. (eg)