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Kleindemo in Tübingen: Greenpeace protestiert für Kohleausstieg

Die Greenpeace-Demo in Tübingen ist coronabedingt klein gehalten worden. Foto: Stanislav Schitz
Die Greenpeace-Demo in Tübingen ist coronabedingt klein gehalten worden.
Foto: Stanislav Schitz

TÜBINGEN. An einer landesweiten Protestaktion haben am Samstagmittag die Tübinger Greenpeace-Aktivisten vor der Stiftskirche teilgenommen. »Armin Laschet will Kirchen und Klima für Braunkohle zerstören«, stand auf einem Banner. Zum einen machten die Teilnehmerinnen auf den Abriss der Pfarrkirche St. Lambertus von vor drei Jahren in der nordrhein-westfälischen Stadt Erkelenz aufmerksam, da weiteren historischen Kirchen das gleiche Schicksal droht.

»Wenn ein Christdemokrat wie Armin Laschet Kirchen einreißen lässt, dann bringt das die rücksichtslose Klimapolitik der Union auf den Punkt«, sagte die Tübinger Greenpeace-Sprecherin Ulrike Beck. Zum anderen forderten die Aktivistinnen einen schnelleren Ausstieg aus dem Braunkohleabbau. Dieser sei für 2038 geplant. »Zu spät«, meinte Ulrike Beck: »Der Ausstieg muss bereits 2030 stattfinden«.

Ähnliche Aktionen fanden heute in 45 weiteren Städten statt, beispielsweise vor  historischen Kirchen wie der Dresdner Frauenkirche, dem Aachener Dom, in Böblingen oder Stuttgart statt.

Die Aktion sei coronabedingt klein gehalten worden (zwei Aktivistinnen und eine Fotografin), erklärte die Sprecherin. Mit der bevorstehenden Landtagswahl habe die kleine Demo, sagte Ulrike Beck, nichts zu tun. (GEA)