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Dettinger Feuerwehrmann gibt Brandstiftung zu

Ein 23-Jähriger aus Dettingen steht vor dem Reutlinger Amtsgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, zwischen Oktober 2018 und März 2019 zwölf Mal im Ort Feuer gelegt zu haben. Gesamtschaden: rund 240 000 Euro.

Am 24. März soll der Feuerwehrmann in seiner angemieteten Dachgeschosswohnung in Dettingen Feuer gelegt haben. Sie wurde völlig
Am 24. März soll der Feuerwehrmann in seiner angemieteten Dachgeschosswohnung in Dettingen Feuer gelegt haben. Sie wurde völlig zerstört. Sachschaden: rund 200 000 Euro. FOTO: FEUERWEHR
Am 24. März soll der Feuerwehrmann in seiner angemieteten Dachgeschosswohnung in Dettingen Feuer gelegt haben. Sie wurde völlig zerstört. Sachschaden: rund 200 000 Euro. FOTO: FEUERWEHR

DETTINGEN/REUTLINGEN. Staatsanwalt Simon Müller wirft dem Mann (versuchte) Brandstiftung in zwölf Fällen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vor. Schwer verletzt wurde bei den Taten außer ihm selbst – bei seiner letzten Tat, als er in seiner eigenen Wohnung Feuer legte, erlitt er eine schwere Rauchgasvergiftung – niemand.

Nach den polizeilichen Ermittlungen hat der Dettinger, der selbst Feuerwehrmann ist, nicht nur Hecken und Mülltonnen angezündet, Feuer wurde unter anderem auch an einem Holzschuppen, einem Pferdeanhänger, einem Wohnmobil und einem in einer Tiefgarage abgestellten Auto gelegt. Alles Brände, die ganz in der Nähe seiner damaligen Wohnung ausgebrochen sind – was die Beamten schließlich auf seine Spur führte.

Bei der Festnahme hatte der junge Mann noch alle ihm zur Last gelegten Taten abgestritten. Jetzt gab er einen großen Teil der Taten zu. Nicht einräumen wollte er die Brandstiftung an einer Zypresse, an vier Mülltonnen sowie die Brandstiftungen in der Tiefgarage des Hauses, in dem er wohnte. Dass er das Feuer in seiner eigenen Wohnung legte, streitet er vehement ab. (GEA)

Mehr über den Prozess gegen den Brandstifter lesen Sie am Donnerstag, 12. Dezember, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.