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Zwei neue Bewerber wollen Bürgermeister von Hayingen werden

Uli Schwenk und Ulrike Holzbrecher haben ihre Bewerbungen für die Bürgermeisterwahl von Hayingen eingereicht.

Das Rathaus in Hayingen. Foto: Maria Bloching
Das Rathaus in Hayingen.
Foto: Maria Bloching

HAYINGEN. Zum Abschluss der Bewerbungsfrist für die Hayinger Bürgermeisterwahl ist Bewegung in die Sache gekommen. Gestern hat die Tübinger Kämmerin Ulrike Holzbrecher ihren Hut in den Ring und die Bewerbungsunterlagen in den Rathaus-Briefkasten geworfen. Die 57-jährige Diplom-Verwaltungswirtin ist in Hohenstein zu Hause und Mutter zweier erwachsener Kinder. Bereits am Wochenende hatte sich der 61-jährige Uli Schwenk aus Münsingen beworben.

Nach beruflichen Stationen unter anderem in Hohenstein und Riedlingen ist die in Herbertingen aufgewachsene Ulrike Holzbrecher seit 2014 leitende Stadtkämmerin im rund 91.000 Einwohner zählenden Tübingen. Dort führt sie die 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kämmerei. Ihr Verwaltungsfachwissen und ihre menschliche Kompetenz wolle sie nun zum Wohl Hayingens einbringen, schreibt die parteilose Bewerberin in einer Pressemitteilung.

Als Schwerpunkte ihres Engagements nennt Ulrike Holzbrecher unter anderem die Stärkung eines guten Miteinanders mit Ehrenamt und Vereinen, den Erhalt der Attraktivität Hayingens als Wohnort und die Weiterentwicklung des Tourismus’. Auch den individuellen Charakter der Stadtteile Anhausen, Indelhausen, Münzdorf und Ehestetten will sie erhalten wissen. Ihr Ziel seien weiter transparente Entscheidungen mit Bürgerbeteiligung und der Umbau des Rathauses zu einem modernen, digital basierten Dienstleistungszentrum für die Bürgerinnen und Bürger, heißt es in der Pressemitteilung. Die Kandidatin informiert auch online.

Der Gedanke an eine Kandidatur für den Hayinger Bürgermeisterposten hat den 61-jähringen Uli Schwenk aus Münsingen schon seit einigen Wochen umgetrieben. Jetzt hat er »richtig Lust darauf«, die Verwaltung zu führen. Der selbstständige Kaufmann und Segelflieger spricht vom »richtigen Zeitpunkt«. Und auch wenn er nicht vom Fach ist, so bringt er nach eigenen Aussagen beste Voraussetzungen mit: »Ich habe Selbstbewusstsein, kann Mitarbeiter führen und motivieren, mit Wohlwollen Menschen begegnen und immer im Gespräch gemeinsam nach Lösungsansätzen suchen. Außerdem kann ich Entscheidungen treffen und dafür die Verantwortung übernehmen.« Er sei ein »Teamplayer« und habe zu Hayingen aufgrund der Fliegerei in seiner Familie von klein auf eine Bindung gehabt. »Der Menschenschlag in Hayingen ist sehr angenehm«, sagt Uli Schwenk lachend und verweist auch auf die schöne Lage der Stadt mit Lauter, Fernsicht zu den Alpen und Heidelandschaft.

Auch Uli Schwenk will Bürgermeister in Hayingen werden.
Auch Uli Schwenk will Bürgermeister in Hayingen werden. Foto: Maria Bloching
Auch Uli Schwenk will Bürgermeister in Hayingen werden.
Foto: Maria Bloching

Hayingen zeichne sich als Urlaubsgebiet ebenso aus wie als guter Standort für Gewerbe. Kommunalpolitische Erfahrungen habe er durch seine 16-jährige Zugehörigkeit zum Münsinger Gemeinderat, als stellvertretender Bürgermeister und als Aufsichtsrat der Reutlinger Kreiskliniken im Kreistag erworben. Aus gesundheitlichen Gründen trat er vor einigen Jahren von diesen Ämtern zurück, mittlerweile gehe es ihm aber »sehr gut«.

Für Uli Schwenk ist seine Bewerbung keinesfalls eine Spaßkandidatur, vielmehr sieht er sich im richtigen Alter, um Augen und Ohren für die Belange der Bürgerschaft offen zu halten und einen Trend zum »Sich-Anhören« zu setzen. »Oifach mitanand« will er in Hayingen agieren. Dafür würde er sogar seinen Wohnort wechseln und die Geschäftsführung seiner Näherei in St. Johann in andere Hände legen.

Bereits vor einigen Wochen hatte sich um den Bürgermeister-Posten die Gomadinger IT-Architektin und Gemeinderätin Alexandra Alth beworben. Gewählt wird in Hayingen am 6. März. (fm/in)