TROCHTELFINGEN-STEINHILBEN. 80 Feuerwehrmänner- und frauen, elf Fahrzeuge und eine Drehleiter waren am Dienstagmittag im Einsatz, um das Feuer in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Trochtelfingen-Steinhilben zu löschen. Das teilten Feuerwehr und die Reutlinger Polizei mit.
Gegen 12:20 Uhr war demnach der Brand im Krautländerweg gemeldet worden, nachdem Anwohner starken Rauch aus der Scheune bemerkten hatten. Der in Flammen stehende ältere Schuppen mit Fotovoltaikanlage grenzte an ein Wohngebiet an. In dem Gebäude waren Getreide, Stroh und landwirtschaftliches Gerät gelagert. Außerdem seien Gasflaschen, die dort standen, detoniert.
Die Feuerwehr konnte den Brand nach etwa einer Stunde unter Kontrolle bringen. Erschwert wurde die Arbeit der Wehrleute durch einen in der Scheune untergebrachten Dieseltank. Diesen musste man kontrolliert abbrennen lassen. Gegen 14.30 Uhr war das Feuer bis auf die notwendigen Nachlöscharbeiten gelöscht. Kreisbrandmeister Wolfram Auch berichtete von der Gefahr, dass die Flammen auf die benachbarten Wohnhäuser in der Straße »Hinter den Gärten« hätten überspringen können.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung waren die Anwohner, auch über die NINA-Warnapp, vorsorglich aufgefordert worden, Fenster und Türen zu schließen. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden an den in der Scheune untergebrachten landwirtschaftlichen Maschinen sowie dem dort gelagerten Heu und Stroh dürfte sich ersten Schätzungen zufolge auf etwa 200.000 Euro belaufen. Der Sachschaden an der ausgebrannten Scheune kann noch nicht beziffert werden.
Zur Unterstützung der Einsatzmaßnahmen am Brandort war ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Vorsorglich war auch der Rettungsdienst mit drei Rettungswagen, einem Notarzt und zwölf Sanitätern vor Ort. Vor Ort waren auch die Abteilungen Trochtelfingen, Hausen an der Lauchert, Mägerkingen, Steinhilben und Wilsingen, teilte Gesamtkommandant Josef Brunner dem GEA mit. Trochtelfingens Bürgermeister Christoph Niesler machte sich ebenfalls ein Bild vom Ort des Geschehens. Die Ortsdurchfahrt Steinhilben war während der Löscharbeiten gesperrt, der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. Das Kriminalkommissariat Reutlingen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Vor rund einem halben Jahr hatte es schon einmal einen Vollbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Steinhilben im Schönwiesenweg gegeben. Damals verendeten sechzig Muttersauen in einem Stall. (GEA/pol)