MÜNSINGEN. Seit Gründung des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Münsingen vor 50 Jahren werden hier Angebote insbesondere für Kinder und Jugendliche geschaffen. Die Anforderungen und Bedürfnisse der jungen Menschen unterliegen dabei einem stetigen Wandel. Die aktuellen Entwicklungen verlangen eine Digitalisierung der Vereinsarbeit – die Kinder- und Jugendarbeit wird verstärkt virtuell gestaltet. Die Leader-Aktionsgruppe Mittlere Alb unterstützt die Digitalisierung mit rund 8 700 Euro aus dem Regionalbudget für Kleinprojekte. Regionalmanager Hannes Bartholl besuchte die Projektverantwortlichen zum Projektabschluss.
Soziale Medien erschließen
»Es ist schön zu sehen, dass wir ein Technik-Upgrade bekommen haben«, stellt Hannes Hirrle fest. Durch die Anschaffung von Bild- und Tontechnik stehen dem Verein »ganz neue Kommunikationswege« zur Verfügung und »wir können unsere Angebote attraktiv für Jugendliche und junge Erwachsene gestalten«, so der Vereinsvorsitzende Martin Schwenkedel. Die Technik ermöglicht es dem Verein, soziale Medien besser zu bespielen und damit die Außenwirkung zu verbessern – auch um neue Mitwirkende zu gewinnen. Darin sieht auch Jugendreferentin Carmen Friedrich eine große Chance: »Mithilfe der neuen Ausstattung können wir technikaffine junge Menschen erreichen und eine Beziehung zu ihnen aufbauen.«
Medienkompetenz vermitteln
Die Technik ist aber nicht nur Kommunikationsmittel für den CVJM, sondern bringt Veränderungen bei den Angeboten. Jungscharstunden zum Beispiel können künftig digital besucht werden. Auch die Inhalte werden verändert und neue Angebote entwickelt. Im Rahmen einer Medien-Arbeitsgruppe »werden junge Menschen mit der Technik vertraut gemacht und erlernen Medienkompetenz«, berichtet Jugendreferentin Carmen Friedrich. Ergänzend zur Medien-AG plant der CVJM Workshops, um den Umgang mit Digitaltechnik zu vermitteln. »Wir möchten Jugendliche beim Lernen begleiten«, so der Vereinsvorsitzende.
Leader unterstützt mit der Projektförderung »eine zukunftsfähige Weiterentwicklung der Vereinsstrukturen und die Schaffung von Bildungsangeboten im Umgang mit Digitaltechnik«, so Regionalmanager Hannes Bartholl. (em)