TROCHTELFINGEN. Wie wichtig ein gut funktionierendes und schnelles Internet ist, hat sich in besonderem Maß erst wieder während des Lockdowns in der Corona-Pandemie-Zeit gezeigt. Wer im Homeoffice arbeitet, ist auf große Bandbreiten angewiesen. Ebenso Gewerbetreibende. Doch bis die nächsten weißen Flecken, also die unterversorgten Gebiete, in Trochtelfingen verschwunden sind, wird es dauern.
Die Haid wird mit Glasfaser bis zum Haus (FTTB) erschlossen. Dieses Teilprojekt ist geplant und ausgeschrieben, der Bau soll am 3. August beginnen und Ende des Jahres beendet sein. Dann benötigt der Netzbetreiber noch ein halbes Jahr für die Inbetriebnahme, schnell gesurft werden kann hier also frühestens ab Sommer 2021. Doch es gibt weitere weiße Flecken im Städtle, die im nächsten Schritt erschlossen werden. Berücksichtigt werden Steinhilben und Wilsingen, Schulen und Gewerbegebiete in Trochtelfingen und Steinhilben, die frühestens im Herbst 2023 ans Netz gehen.
In der zweiten Jahreshälfte 2021 könnten Gewerbebetriebe in Undingen im Gebiet Am Trieb über Bandbreiten von 10 Gigabit verfügen. Die Gemeinde baut gerade die Infrastruktur dafür im Zuge des kommunalen Breitbandausbaus. Auch die Backboneverbindung nach Genkingen ist fertiggestellt. Am Trieb baut die Gemeinde das Netz bis zur Grundstücksgrenze. Um die Glasfaser-Hausanschlüsse herzustellen, entstehen weitere Kosten. Die müssen Gewerbetreibende selbst tragen. Der Gemeinderat hat beschlossen, dass ein Grundbetrag berechnet wird – er liegt bei 1 211 Euro – plus ein Zusatzbetrag, der die längenabhängigen Kosten ab der Grundstücksgrenze je Laufmeter und Oberfläche enthält. (GEA)