TROCHTELFINGEN. Der Auftakt ist geglückt – wettertechnisch und organisatorisch. Viele Trochtelfinger kamen am Freitag zum Fassanstich auf den Rathausplatz. Doch bevor es mit dem Holzhammer zur Sache ging, brachten die vier teilnehmenden Musikkapellen beim Sternmarsch schon mal alle in Feierlaune. Punkt 19 Uhr ertönte traditionell der Startschuss aus dem Brannerstutzen der Bürgerwehr, kurz darauf der Musikverein Mägerkingen, gefolgt vom Musikverein Wilsingen, der Stadtkapelle Trochtelfingen und dem Fanfarenzug.
Der neue Organisator und Chef des Geschichtsvereins Bernhard Klingenstein hatte viele Gäste zu begrüßen, darunter weitgereiste aus dem Ruhrgebiet mit dem Schützenkönigpaar des Bürgerschützen und Heimatvereins Stukkenbusch, oder die Feuerwehr aus Dorf Wehlen. »Ein Leben ohne Fest ist wie eine Reise ohne Gasthaus«, sagte Bürgermeister Christoph Niesler zur Begrüßung. Alle hätten im Vorfeld ihr Bestes gegeben. Das Fest sei ein Ausdruck von Zusammengehörigkeit und Identität.
Im Anschluss hatte ihre Hoheit Königin Marion I Liesenklas die ehrenvolle Aufgabe das Fass anzustechen. »Das gibt einen trockenen Abend«, wurde bereits im Hintergund geunkt. Doch nach sechs gekonnten Schlägen hatte die Schützenkönigin verlustfrei angezapft.
Drei Tage wird gefeiert. Nach dem Auftakt am Freitag gibt es erstmals am Samstag und Sonntag ein Heerlager im Schlossgarten, mit mittelalterlichen Handwerk und Schwein am Spieß. Am Samstagnachmittag haben die Werdenbergschüler ihren großen Auftritt, bevor ab 18 Uhr Manne und Mohli, der Spielmannszug Herne und später »Herz Ass« die Gäste unterhalten. Der Sonntag startet mit einem ökumenischen Gottesdienst und Frühschoppen auf dem Marktplatz. Ab 11 Uhr findet, wie schon am Samstag der Kinderflohmarkt statt. 14 Uhr werden die Hauptgewinne der Lotterie gezogen und 16 Uhr startet das Entenrennen auf der Seckach. Zum Festausklang spielt die Jungendkapelle der Stadtkapelle Trochtelfingen.