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Aktuell Albwasser

Trinkbrunnen in Gundelfingen gebaut

Versorgungsgruppe VI besteht 150 Jahre

Inbetriebnahme des neuen Trinkbrunnens mit Wasserwärter Tobias König (von links), Alexander Fischer vom Zweckverband, die Bürge
Inbetriebnahme des neuen Trinkbrunnens mit Wasserwärter Tobias König (von links), Alexander Fischer vom Zweckverband, die Bürgermeister Reinhold Teufel, Ulrike Holzbrecher und Mike Münzing, Architekt Gerhard Schnetzler sowie Oberbürgermeister Alexander Baumann. Foto: Privat
Inbetriebnahme des neuen Trinkbrunnens mit Wasserwärter Tobias König (von links), Alexander Fischer vom Zweckverband, die Bürgermeister Reinhold Teufel, Ulrike Holzbrecher und Mike Münzing, Architekt Gerhard Schnetzler sowie Oberbürgermeister Alexander Baumann.
Foto: Privat

MÜNSINGEN-GUNDELFINGEN. Die Albwasserversorgungsgruppe VI hat in Gundelfingen anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens einen Trinkbrunnen gebaut. Ein Denkmal mit Nutzungsmöglichkeit, wie es in der Mitteilung heißt.

Der Zweckverband Albwasserversorgungsgruppe VI wurde 1872 mit Sitz in Münsingen-Bremelau gegründet. Erste Maßnahmen waren seinerzeit die Verlegung der Wasserleitung nach Dürrenstetten, Bremelau und auf den Heuhof sowie der Neubau der Pumpstation in Gundelfingen an der Lauter.

In den Jahren 1876, 1956 und 1965 kamen weitere Gemeinden hinzu. Heute gehören dem Zweckverband die Münsinger Stadtteile Bremelau und Dürrenstetten, die Hayinger Stadtteile Ehestetten und Münzdorf, der Pfronstetter Teilort Aichelau sowie die Ehinger Stadtteile Dächingen, Altsteußlingen, Granheim, Erbstetten und Frankenhofen an. »Dies war nach dem Schmiechtal die zweite Albwasserversorgungsgruppe, die sich auf den Weg gemacht hat, die unzulängliche Wasserversorgung auf der Alb zu verbessern«, sagte Alexander Baumann, Oberbürgermeister von Ehingen und Vorsitzender der Albwasserversorgungsgruppe VI.

Wasser per Knopfdruck

Zweck des Verbands ist die geordnete Versorgung seiner Verbandsgemeinden mit Nutz- und Trinkwasser. Er besitzt und unterhält das Pumpwerk Wittstaig an der Lauter in Gundelfingen, das seit 1954 reines Karstwasser aus der »Oberen Fischquelle« entnimmt, dieses anschließend im 1980 gebauten Wasserwerk aufbereitet und zu den insgesamt zwölf Hochbehältern im Versorgungsgebiet pumpt. Von dort wird nun auch der neue Trinkbrunnen gespeist, der direkt am stark frequentierten Radweg gebaut worden ist und aus dem sich durstige Radfahrer und Wanderer per Knopfdruck nach Herzenslust mit frisch sprudelndem Wasser bedienen können. Zwei Holzliegen laden zudem zum Verweilen und Ausruhen ein.

Im Frühjahr soll an dieser Stelle noch eine Informationstafel angebracht werden, die über den Einzug der Wasserversorgung vor 150 Jahren auf der Alb Auskunft gibt. Laut Oberbürgermeister Baumann »eine runde Sache« und noch ein Grund mehr, sich in Gundelfingen und im Lautertal aufzuhalten und die Landschaft sowie die Gastronomie zu genießen.

Die Kosten für das gesamte Ensemble liegen bei rund 15.000 Euro. (eg)