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Steinbruch Genkingen: Kritik wegen Schmutz und Schäden

Die Norderweiterung des Steinbruchs in Genkingen ist noch nicht beschlossen. Es gab einen Einwand dagegen und einen öffentlichen Erörterungstermin im Umweltschutzamt des Landratsamts Reutlingen.

Wo jetzt Wiese und Wald sind, liegen die Erweiterungsflächen des Schotterwerks in Genkingen. Das Gebiet ist 5,3 Hektar groß. Die
Wo jetzt Wiese und Wald sind, liegen die Erweiterungsflächen des Schotterwerks in Genkingen. Das Gebiet ist 5,3 Hektar groß. Die neuen Abbauflächen, auf denen gesprengt werden soll, liegen weiter entfernt vom Wohngebiet Strieh. ARCHIV-FOTO: PACHER
Wo jetzt Wiese und Wald sind, liegen die Erweiterungsflächen des Schotterwerks in Genkingen. Das Gebiet ist 5,3 Hektar groß. Die neuen Abbauflächen, auf denen gesprengt werden soll, liegen weiter entfernt vom Wohngebiet Strieh. ARCHIV-FOTO: PACHER

REUTLINGEN/GENKINGEN. Das Schotterwerk Herrmann will den Steinbruch in Genkingen um ein 5,3 Hektar großes Gebiet nach Nordosten erweitern (GEA berichtete). Es liegt in entgegengesetzter Richtung zum Wohngebiet Strieh. Auf der Fläche befindet sich vorwiegend Wald. Der Rohstoff soll in drei Abschnitten aber in größerer Abbautiefe als bisher gewonnen werden. Das Unternehmen will damit die Abbau-Kapazitäten bis zum Jahr 2025 sichern. Ortschafts- und Gemeinderat hatten den Expansionsplänen zugestimmt, für die ein immissionsschutzrechtliches Änderungsverfahren nötig ist. Denn es sollen keine unzumutbaren Auswirkungen auf unter anderem Mensch, Tier, Pflanzen, Boden, Wasser und Atmosphäre von einer solchen Anlage ausgehen.

Seine Einwände hatte der Sonnenbühler im laufenden Verfahren schriftlich eingereicht. Für den Erörterungstermin wurden sie in die drei Themenkomplexe Straßenbeschädigung, Klimaverschmutzung und Straßenverschmutzung gegliedert. Mit am Tisch saßen neben der Leiterin des Umweltschutzamtes, Nanette Isabell Rinker, und Mitarbeitern auch Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde, der Geschäftsstellenleiter Bau und Betrieb, der Sonnenbühler Bürgermeister, der Schotterwerk-Betreiber sowie der Planer und Projektkoordinator.

Die Einwände hielt der Sonnenbühler am Ende des Termins aufrecht. Diese werden nun von der Behörde eingearbeitet. »Ziel dieses Erörterungstermins ist eine Aussprache über die einzelnen Positionen und nicht, einen Konsens zu finden oder eine finale Entscheidung zu treffen«, sagte Nanette Isabell Rinker. Mit der sei aber wohl noch in diesem Frühjahr zu rechnen. (GEA)